Trendwende Schweinefleischproduktion in Deutschland steigt erstmals seit 2016

Die deutsche Schweinefleischerzeugung wächst nach acht rückläufigen Jahren wieder leicht. Im ersten Halbjahr 2024 wurden 21,9 Millionen Schweine geschlachtet, ein Plus von 0,4 Prozent. Auch andere Fleischsorten verzeichneten Zuwächse.

Mittwoch, 07. August 2024, 07:49 Uhr
Theresa Kalmer (mit dpa)
Bildquelle: Getty Images

Die Schweinefleischproduktion in Deutschland ist im ersten Halbjahr 2024 erstmals seit acht Jahren wieder gestiegen. Laut einer Mitteilung des Statistischen Bundesamtes wurden 21,9 Millionen Schweine geschlachtet, was einem Zuwachs von 0,4 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum entspricht. Die produzierte Menge Schweinefleisch erhöhte sich um 1,1 Prozent auf 2,1 Millionen Tonnen.

Dieser leichte Anstieg markiert eine Trendwende. Seit 2016 waren die Schlachtzahlen kontinuierlich zurückgegangen, unter anderem aufgrund veränderter Ernährungsgewohnheiten. Im Vergleich zum ersten Halbjahr 2016 wurden dennoch 7,4 Millionen Schweine weniger geschlachtet und 660.000 Tonnen weniger Schweinefleisch produziert.

Schweinefleisch macht weiterhin den Großteil der deutschen Fleischproduktion aus. Sein Anteil liegt bei 62 Prozent. Auch bei anderen Fleischsorten verzeichnete das Statistische Bundesamt Zuwächse: Die Rindfleischproduktion stieg um 2,5 Prozent, die Geflügelfleischproduktion um 1,3 Prozent. Insgesamt wuchs die Fleischproduktion in Deutschland im ersten Halbjahr 2024 um 1,3 Prozent auf 3,4 Millionen Tonnen.

Wie die Behörde weiter mitteilte, stammten 96,6 Prozent der geschlachteten Schweine aus dem Inland. Die Zahl der aus dem Ausland importierten Schlachtschweine ging dagegen um 1,1 Prozent zurück. Ihr Anteil an den Gesamtschlachtungen betrug 3,4 Prozent.

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