Alkoholfreie Getränke Eckes-Granini hat die Milliarde im Blick

Die Eckes-Granini-Gruppe konnte sich aus dem Umsatz-Tal befreien und wuchs im vergangenen Geschäftsjahr um 7,1 Prozent auf 917 Millionen Euro. Tim Berger (Foto), CEO der Eckes-Granini-Gruppe, blickt trotz schwierigem Marktumfeld optimistisch in die Zukunft.

Mittwoch, 19. April 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Eckes-Granini

Der Umsatzanstieg lasse sich teilweise auf die Wiedereinlistung bei Edeka zurückführen (Produkte von Eckes-Granini waren durch einen Streit um Konditionen teilweise nicht verfügbar) sowie auf Preissteigerungen und Produktinnovationen in ganz Europa. 30 Prozent Wachstum sei auf neue Produkte zurückzuführen, obwohl Marketinginvestments reduziert wurden. „Aufgrund unserer schnellen und flexiblen Reaktion auf das schwierige Marktumfeld 2022 war es uns möglich, ein gutes Umsatzwachstum zu erzielen und - über das gesamte Geschäft betrachtet - auch einen Zuwachs an Marktanteilen zu verzeichnen. Mit dem Ergebnis sind wir angesichts der herausfordernden Rahmenbedingungen zufrieden“, erklärt Berger.

Die Eckes-Granini-Gruppe exportiert in über 80 Länder wobei Deutschland (28 Prozent) und Frankreich (21 Prozent) den mit Abstand größten Anteil am Umsatz ausmachen. Marktanteile sollen in Zukunft weiter ausgebaut und ein Umsatzziel von 1 Milliarde Euro in 2025 erreicht werden. Fokussieren will sich der europäische und deutsche Saftmarktführer auch auf zuckerreduzierte Varianten wie das neue Produkt „Granini Fresh“ oder „Die Limo Ultra Leicht“. Mit der neuen Marke „Juicy Balance“ reagiert Eckes-Granini auf die Inflation und bietet ein zuckerreduziertes Produkt mit „attraktivem Preispunkt“ an. Die ab Mai verfügbare Neuheit soll im Regal 1,89 Euro (UVP) und in der Aktion 1,19 Euro kosten. Auch die Segmente Shots und Functional Water hätten sich vielversprechend entwickelt. 

Wie alle Unternehmen der Getränke- und Lebensmittelbranche musste auch Eckes-Granini im vergangenen Jahr mit einer angespannten Rohstofflage, Frachtraumverknappung und Lieferkettenschwierigkeiten umgehen. Hinzu kam eine noch nie dagewesene Kostenexplosion bei Rohstoffen, auch aufgrund der teilweise schlechten Ernten, sowie bei Packstoffen, Energie und Transport. Diese massiven Kostensteigerungen konnten nur teilweise durch Preiserhöhungen ausgeglichen werden. Ob Produkte von Eckes-Granini auch in diesem Jahr teurer werden, ließ Berger offen. 

Auch wenn ein Großteil der Produkte des Unternehmens wieder bei der Edeka gelistet sind, ist der Streit um das Design und die Unterscheidbarkeit zwischen dem zu Edeka gehörenden Saft Albi und Granini juristisch noch nicht in letzter Instanz geklärt. Granini ist laut Berger auch weiterhin bei Edeka und Netto nicht verfügbar.

Die Eckes-Granini Gruppe exportiert in über 80 Länder wobei Deutschland (28 Prozent) und Frankreich (21 Prozent) den mit Abstand größten Anteil am Umsatz ausmachen.

 

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