Mit dem Schritt reagiert der Lebensmittelkonzern auf eine seit Jahren rückläufige Nachfrage nach würzigen Nährmittelprodukten im Außer-Haus-Markt, heißt es in einer Pressemitteilung. Daher schreibe die Produktion im Ettlinger Werk seit 2016 rote Zahlen. Die Corona-Pandemie habe diesen Trend abermals verstärkt. Während die Produktion in Ettlingen schrittweise zurückgehen soll, plant Dr. Oetker, 50 Stellen für die Bereiche Marketing, Vertrieb und Verwaltung zu erhalten.
Gleichzeitig wolle sich der Konzern auf wachsende Märkte für Pizza, Backen und Dessert fokussieren, die sich wachsender Beliebtheit erfreuten. Gerade das Außer-Haus-Segment Pizza sei in der Pandemie stark gewachsen, weshalb Dr. Oetker bereits exklusive Sortimente für Snacks, Blechpizza und runde Pizzen einführte. Weitere Innovationen sollen folgen.
„Ich bedaure die Entwicklungen der letzten Jahre außerordentlich“, sagt Axel Zinke, Mitglied der Geschäftsleitung Dr. Oetker Deutschland. Gerade wegen eines großartigen Teams sei es „besonders schmerzhaft, Restrukturierungsmaßnahmen vornehmen zu müssen. Allerdings sind sie vor dem Hintergrund des veränderten Marktumfelds unumgänglich, um die Zukunft des Bereichs langfristig zu sichern.“