ASP Bayern forciert Jagd auf Wildschweine

Die Sorge vor einem Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest in Deutschland ist groß. Bayern hat schon Abwehrmaßnahmen getroffen. Die verschärft der Freistaat nun.

Montag, 13. Januar 2020 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Getty Images

Um einen Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Bayern zu verhindern, erhöht die Staatsregierung die Abschussprämie für Wildschweine. Jäger können für ein erlegtes Tier in den nördlichen und östlichen grenznahen Landkreisen zu Thüringen, Sachsen und Tschechien 100 Euro statt bisher 20 Euro bekommen, wie das Umweltministerium in München mitteilte. Zudem sollen in den Regionen die Wildschweindichte und Tierbewegungen mit Hilfe von Drohnen erfasst werden. Der Bayrische Umweltminister Thorsten Glauber (Freie Wähler) hat in einem Schreiben an Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner (CDU) einen ASP-Seuchenfonds gefordert: „Eine erfolgreiche Prävention darf nicht an begrenzten finanziellen Möglichkeiten in einzelnen Ländern scheitern.“ Der Fonds könnte im Ausbruchsfall für schweinehaltende und schweinefleischvermarktende Betriebe existenzsichernd sein. Zu dem neuen „ASP-Abwehr-Paket“ zählt ferner, dass die bestehenden Wildzäune entlang der Autobahnabschnitte Aschaffenburg-Bayreuth sowie Hof-Passau nun auf Lücken überprüft und – wo nötig – ergänzt werden. Das Ministerium habe zudem gerade zusätzlich 150 Kilometer Wild- und Elektrozaunbaumaterial sowie 100 Kilometer Duftzaun erworben, um bei einem Ausbruchsfall in einem benachbarten Land unverzüglich weitere Zäune aufbauen zu können. Brandenburg beispielsweise hat an der Grenze zu Polen schon einen mobilen Elektrozaun errichtet.

 

 

 

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