Der Export von deutschem Bier ist in den vergangenen zehn Jahren deutlich zurückgegangen. Die Brauereien verkauften im Jahr 2024 mit 1,45 Milliarden Litern 6,0 Prozent weniger Bier ins Ausland als noch 2014, wie das Statistische Bundesamt zum Tag des deutschen Bieres am 23. April mitteilte.
Noch stärker sank der Bierabsatz im Inland. Die Brauereien setzten 2024 insgesamt 6,8 Milliarden Liter Bier ab – ein Rückgang von 15,1 Prozent gegenüber 2014. Der Anteil des Exports am Gesamtabsatz stieg dadurch von 16,1 auf 17,6 Prozent. Mehr als die Hälfte des exportierten Bieres, 55,7 Prozent, lieferten die Brauereien in Länder der Europäischen Union. Die übrigen 44,3 Prozent gingen in Drittstaaten.
Die sinkende Nachfrage nach Bier hat Folgen für die Brauereiwirtschaft. Die Zahl der Brauereien in Deutschland ging 2024 im Vergleich zum Vorjahr um 3,4 Prozent auf 1.459 zurück, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Damit setzte sich der Abwärtstrend der vergangenen Jahre fort.
Zwar gab es 2024 noch immer 7,4 Prozent mehr Brauereien als zehn Jahre zuvor. Der Höchststand lag jedoch im Jahr 2019 bei 1.552 Brauereien. Seitdem sinkt die Zahl der Braustätten nahezu kontinuierlich.