Der Pro-Kopf-Verbrauch von Käse ist in Deutschland im Jahr 2024 um ein Kilogramm auf 25,4 Kilogramm gestiegen. Gleichzeitig sank der Butterkonsum um 250 Gramm auf 5,3 Kilogramm pro Person. Der Konsum von Trinkmilch blieb mit 46,2 Kilogramm je Einwohner konstant.
Die deutschen Molkereien produzierten im vergangenen Jahr 2,74 Millionen Tonnen Käse – ein Plus gegenüber den 2,66 Millionen Tonnen aus dem Jahr 2023. Die Butterproduktion sank dagegen leicht um 0,2 Prozent auf 473.400 Tonnen. Die Herstellung von Trinkmilch ging zum vierten Mal in Folge zurück und erreichte rund 4,1 Millionen Tonnen.
Die Zahl der Milchviehbetriebe in Deutschland ist 2024 auf einen neuen Tiefstand gesunken. Nach Angaben des BZL verringerte sich die Zahl der Betriebe um 3,8 Prozent auf 48.649. Die durchschnittliche Herdengröße lag bei 74 Kühen. Insgesamt sank die Zahl der Milchkühe um 123.000 auf knapp 3,6 Millionen Tiere.
BZL-Chef Goos: Blauzungenkrankheit bremst Milchproduktion
Die Milchanlieferung an die Molkereien ging 2024 um 118.000 Tonnen auf 31,3 Millionen Tonnen zurück. „Während im ersten Halbjahr 2024 auch aufgrund der guten Grundfutterqualitäten die deutschen Milcherzeuger etwa 0,7 Prozent mehr Milch an die Molkereien im Vergleich zum Vorjahr lieferten, ging ab Sommer aufgrund der Blauzungenkrankheit die Milchanlieferung um 1,5 Prozent spürbar zurück“, teilt BZL-Leiter Josef Goos mit.
Die Molkereien zahlten den Landwirten für konventionell erzeugte Milch im Durchschnitt 48,14 Cent je Kilogramm - knapp drei Cent mehr als 2023. Der Preis für Biomilch sank dagegen leicht von 58,22 auf 58,03 Cent je Kilogramm.