Die Out-of-Home-Werbung in Deutschland hat ihren Marktanteil im Jahr 2024 deutlich ausgebaut. Der Anteil an den Bruttowerbeaufwendungen in klassischen Medien stieg auf 9,2 Prozent, wie der Fachverband Aussenwerbung mitteilte. Im dritten Quartal 2024 überschritt der Marktanteil erstmals die Marke von 10 Prozent.
Die Bruttoumsätze der Außenwerbung überstiegen 2024 erstmals die Grenze von drei Milliarden Euro. Dies entspricht nach Angaben des Verbands einem Zuwachs von 12,7 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Die Branche steigerte ihre Einnahmen damit um knapp 370 Millionen Euro. Die digitale Out-of-Home-Werbung wuchs besonders stark: Die Umsätze legten hier um 19 Prozent zu. Der Anteil der digitalen Werbeformen am Gesamtumsatz stieg von 41 auf 43 Prozent.
Die klassische Out-of-Home-Werbung, etwa auf Plakatwänden, bleibt laut der Mitteilung der wichtigste Umsatzträger. Die Bruttoumsätze in diesem Bereich stiegen 2024 um mehr als 8 Prozent auf 1,86 Milliarden Euro. Die Außenwerbung habe in ihrer Gesamtheit 2024 „erneut ein hervorragendes Ergebnis abgeliefert“, erklärte Kai-Marcus Thäsler, Hauptgeschäftsführer des Fachverbands Aussenwerbung.
Fachverband erwartet weiteres Wachstum
Die Out-of-Home-Werbung entwickelte sich damit deutlich besser als andere Werbeformen. Die Marktanteile von Online-Werbung und Radio wuchsen den Angaben zufolge nur marginal. Der Marktanteil des Fernsehens stagnierte, während die Printwerbung Anteile verlor. „2025 ist ein Jubiläumsjahr für die Aussenwerbung – die Litfaßsäule feiert ihren 170. Geburtstag“, teilte Thäsler mit. Der Verband erwartet, dass der Marktanteil der Out-of-Home-Werbung in den kommenden Monaten dauerhaft über 10 Prozent steigen wird.
Out-of-Home-Werbung umfasst alle Werbeformen im öffentlichen Raum. Dazu zählen stationäre Medien wie Plakatwände und digitale Bildschirme sowie bewegliche Werbeträger wie Busse und Bahnen.