Der Spirituosenhersteller Diageo hat im zweiten Halbjahr des Geschäftsjahres 2023/24 einen Rückgang des Nettoumsatzes um 1,4 Prozent auf 18,6 Milliarden Euro verzeichnet. Dies teilte das Unternehmen mit. Der Umsatzrückgang sei auf ungünstige Wechselkurse und einen organischen Umsatzrückgang zurückzuführen. Besonders betroffen war die Region Lateinamerika und Karibik mit einem Minus von 21,1 Prozent.
Trotz des Umsatzrückgangs stieg das Betriebsergebnis um 8,2 Prozent. Die Betriebsgewinnmarge verbesserte sich um 262 Basispunkte. Der Free Cashflow erhöhte sich um 362 Millionen Euro auf 2,4 Milliarden Euro. Diageo hob die Dividende um 5 Prozent auf 94 Cent pro Aktie an.
In Deutschland erzielte die Filiale des britischen Spirituosenherstellers im Geschäftsjahr 2022/23 einen Umsatz von mehr als 303 Millionen Euro, wie aus den jüngsten Zahlen des Statista Research Department vom 25. Juli 2024 hervorgeht. Diageo vertreibt hierzulande Marken wie Smirnoff Ice, Guinness, Tanqueray Gin und Captain Morgan Rum.
Diageo meldet Volumenminus von 3,5 Prozent
Der organische Nettoumsatz sank laut Diageo um 118 Millionen Euro. Dies sei auf ein Volumenminus von 3,5 Prozent zurückzuführen. Ohne die negativen Effekte in der Region Lateinamerika und Karibik stieg der organische Nettoumsatz jedoch um 302 Millionen Euro. Zuwächse in Afrika, Asien-Pazifik und Europa kompensierten den Rückgang in Nordamerika.
„Wir haben strategische Fortschritte erzielt und Maßnahmen zur Bewältigung der Bestandsprobleme in Lateinamerika und der Karibik ergriffen“, zitierte das Unternehmen Debra Crew, Chief Executive von Diageo, in der Mitteilung.