Rindfleisch Müller-Gruppe setzt auf Haltungsform 3

Der Fleischproduzent Müller-Gruppe hat seine Tierwohlaktivitäten mit sogenannten Dreiecksverträgen (Erzeuger, Bündler und Vermarkter) bei Abnahme von Rindern aus der Haltungsform 3 gestärkt.

Mittwoch, 15. Februar 2023 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Müller-Gruppe setzt auf Haltungsform 3
Bildquelle: Stephan Herbert Fuchs

Bei der Vertragsübergabe (v.l.n.r.): Stephan Roßmann Geschäftsführer Ulmer Fleisch GmbH, Josef Ebert GF VZ, Martin Müller GF Müller Fleisch und Bayreuther Fleisch sowie Sebastian Brandmaier (GF VVG Oberbayern).

Die Vertragsmodelle gelten für die drei Rinderproduktionsstandorte der Müller-Gruppe: Birkenfeld, Ulm und Bayreuth als Vermarkter. Ein Bonussystem stützte damit die zusätzlichen Aufwendungen der Landwirte. Das von diesen Tieren stammende Rindfleisch werde unter dem Label „Müller`s Landrind“ vermarktet. 

Die unter Vertrag stehenden landwirtschaftlichen Betriebe seien bereits auditiert und die Belieferung erfolge seit Jahresbeginn. Durchgeführt werde die Auditierung der landwirtschaftlichen Betriebe maßgeblich durch die Gesellschaft für Qualitätssicherung (QAL) in der Agrar- und Lebensmittelwirtschaft mbH in Vierkirchen.

Mit der Vertragsbindung wolle man den zusätzlichen Aufwand der Landwirte für die Anpassung der betrieblichen Rahmenbedingungen an die Haltungsform 3 honorieren, so das Unternehmen. Dazu gehört unter anderem die Schaffung eines größeren Platzangebotes, Laufstalls, Außenklimareizes sowie GVO freie Fütterung. Auch Qualitätsmerkmale wie Alter, Gewicht, Handelsklassen und Rassen sind bei den Mastbullen vorgegeben.

Die Verträge biete die Müller-Gruppe auch weiteren Partnern wie Erzeugergemeinschaften und dem privaten Handel an. Mehr als 50 spezialisierte Jungbullenmäster seien bereits involviert und lieferten in einer ersten Tranche jährlich mehr als 8.000 Mastbullen der HF 3. Parallel halte man die seit längerem laufenden HF 2-Jungbullenverträge bei und arbeite gleichzeitig an einer Vermarktungsstrategie, bei der auch weibliche Rinder (Kühe und Färsen) der Haltungsform 3 einer besseren Wertschöpfung zugeführt werden.

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