Agrarprodukte Erzeugerpreise weiterhin hoch

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte fielen im Juli 2022 um 33,4 Prozent höher aus als im Vorjahresmonat, teilt das Statistische Bundesamt mit. Besonders stark sind die Preise für tierische Erzeugnisse gestiegen, preiswerter wurden dagegen Obst und Gemüse.

Mittwoch, 14. September 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Erzeugerpreise weiterhin hoch
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Laut Statistischem Bundesamt war der Anstieg von 33,4 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat jedoch leicht rückläufig. Im Juni 2022 hatte die Veränderungsrate noch bei +33,9 Prozent gelegen, im Mai 2022 bei +35,6 Prozent. Im Vormonatsvergleich fielen die Preise im Juli 2022 um 0,8 Prozent.

Die Preise für pflanzliche Produkte erhöhten sich mit +25,8 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat etwas weniger stark als für tierische Erzeugnisse (+38,8 Prozent). Im Juni 2022 lag die Veränderungsrate für pflanzliche Erzeugnisse bei +35,7 Prozent und für tierische Erzeugnisse bei +32,7 Prozent.

Auch in diesem Monat lässt sich der Preisanstieg bei pflanzlichen Produkten laut der Statistikbehörde vor allem auf die Getreidepreise zurückzuführen. So lag dieser im Juli 2022 um 53,2 Prozent über dem Vorjahresmonat, während im Juni 2022 noch eine Preissteigerung von 59,3 Prozent vorlag. So sanken die Preise um 10,9 Prozent gegenüber dem Vormonat.

Die Erzeugerpreise für Obst fielen im Juli 2022 um 6,3 Prozent niedriger aus als vor einem Jahr. Auch die Preise vom Gemüse sanken insgesamt um 2,3 Prozent. Erzeugerpreise für Speisekartoffeln wurden in diesem Juli dagegen im Vergleich zum Juli 2021 um 33,1 Prozent teurer.

Besonders stark sind die Preise für tierische Erzeugnisse gestiegen. Diese lagen im Juli 2022 um 38,8 Prozent über den Preisen vom Juli 2021. So stieg der Milchpreis im Juli 2022 um 51,7 Prozent über dem Vorjahresmonat.

Rinderpreise stiegen im Juli 2022 um 27,4 Prozent und die der Schlachtschweine um 27,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Die Preise für Geflügel lagen im Juli 2022 um 37,7 Prozent höher als im Juli 2021. Dafür sorgte vor allem der Preisanstieg bei Hähnchen (+42,4 Prozent).

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