In den ersten drei Monaten des Jahres hatten die Schlachtbetriebe insgesamt noch mehr Fleisch erzeugt (plus 1,4 Prozent), wie das Bundesamt heute berichtete. Unter dem Strich stand im ersten Halbjahr dann ein Rückgang um rund 0,6 Prozent auf knapp 3,9 Millionen Tonnen.
Die Tönnies-Zwangspause wirkte sich auch auf die regionale Entwicklung der Schlachtmengen von Schweinefleisch aus. Während sie in Nordrhein-Westfalen im Halbjahr um 9,8 Prozent zurückging, stieg sie in Niedersachsen um 2,0 Prozent und in Sachsen-Anhalt sogar um 12,9 Prozent.
Nach Einschätzung der Statistiker haben andere Betriebe von der Tönnies-Schließung profitiert. Steigende Nachfrage gibt es weiterhin für Geflügelfleisch, dessen Menge im Halbjahr um 1,9 Prozent zulegte. Rindfleisch war hingegen erneut rückläufig.