Wiltmann ist einer von 22 Herstellern, gegen die das Bundeskartellamt 2014 Geldbußen in Höhe von insgesamt 338 Millionen Euro verhängt hatte. In der Staatskasse ist davon aber nur weniger als ein Drittel der ursprünglichen Summe angekommen. Einige große Firmen hatten ein Schlupfloch gefunden, das als „Wurstlücke“ bekannt wurde. Sie lösten die von den Geldbußen betroffenen Tochterfirmen kurzerhand auf und kamen als Muttergesellschaft ohne Strafe davon.
Wiltmann hatte Einspruch gegen die Buße eingelegt. Die übrigen Firmen akzeptierten die Bußgeldbescheide oder erreichten vor Gericht eine Einstellung des Verfahrens.