Der Verein QM-Milch geht in seinem jetzt veröffentlichten Geschäftsbericht schwerpunktmäßig auf das Qualitätsprogramm für die Milchwirtschaft ein. Das wurde 2024 weiter entwickelt. Nach Auffassung des Vereins hat sich dieses Programm erfolgreich im Markt etabliert. Es war um das Zusatzmodul QM+++ erweitert worden.
C02-Bilanzierung einführen und Datenschnittstellen schaffen
Die Module des Programms legen laut QM-Milch verschiedene Anforderungsstufen für das Tierwohl auf Milchviehbetrieben fest. Mehrere Label kommunizieren diese Stufen. Der Lebensmitteleinzelhandel erkennt sie in seiner Haltungsformkennzeichnung an.
Nach Vereinsangaben beteiligen sich aktuell 27 Molkereien sowie mehr als 4.000 zertifizierte Betriebe am Programm. Die Tendenz sei steigend.
Außerdem evaluierte und entwickelte QM-Milch das QM-Nachhaltigkeitsmodul weiter. Dies sei in Zusammenarbeit mit dem Thünen-Institut und teilnehmenden Molkereien erfolgt. Ziele sind unter anderem: Eine CO2-Bilanzierung soll eingeführt, Durchschnittsstellen sollen geschaffen werden. Auf diese Weise sollen das Erheben und Auswerten von Daten erleichtert werden.
Mehr als 95 Prozent der Milchviehhalter sind dabei
Wie der Vereininformiert, trat inzwischen eine Revision des QM-Standards in Kraft. Neben neuen gesetzlichen Vorgaben verschärfte der Verein insbesondere die Anforderungen für Futtermittelsicherheit und Rohmilchmonitoring.
Mehr als 95 Prozent der deutschen Milchviehhalter nehmen laut QM-Milch am QM-Standard teil. Im vergangenen Jahr kontrollierten Zertifizierungsstellen fast 17.000 Milchviehbetriebe im Hinblick darauf, ob sie die Vorgaben einhalten.