Regional-Star am 21. Januar Die Spannung steigt – welches Unternehmen begeistert die Experten?

In zwölf Unternehmen in Deutschland steigt derzeit die Aufregung: Die Nominierten im Wettbewerb „Regional-Star 2025“ bereiten sich auf Jury-Sitzung und Preisverleihung vor.

Freitag, 17. Januar 2025, 06:40 Uhr
Bettina Röttig
Wer wird 2025 jubeln? Die Antwort gibt es am 21. Januar auf der Grünen Woche. Bildquelle: Santiago Engelhardt

Erste Jubel-Ausbrüche am Telefon und aufgeregte Nachfragen: Je näher der 21. Januar, Tag der finalen Jury-Sitzung und Verleihung der Auszeichnung „Regional-Star 2025“ rückt, desto erlebbarer ist für die Redaktion der Lebensmittel Praxis das Herzklopfen der nominierten Unternehmen – und damit sowohl die Bedeutung des Branchenpreises als auch das Herzblut, das in regionale Sortimente und Partnerschaften fließt.

Denn es braucht meist enormes Engagement und zusätzliche Investitionen, um dem Wunsch der Verbraucher nach heimischen Lebensmit­teln nachzukommen. Laut Statistischem Bundesamt legen die Bundesbürger vor allem beim Kauf von Frischeprodukten Wert auf Waren aus der Nachbarschaft. Insgesamt rund 84 Prozent der Befragten in Deutschland gaben 2024 an, dass ihnen die regionale Herkunft bei Eiern, Obst und Gemüse wichtig beziehungsweise sehr wichtig ist. Auch bei Fleisch- und Molkereipro­dukten achten mehr als zwei Drittel der Konsu­menten auf heimische Produkte.

Herausforderungen in der Vermarktung

Die Inflation hat den Abverkauf von regionalen Produkten zuletzt jedoch gedämpft, berichtet die Agrarmarkt Informations-Gesellschaft (AMI). Was braucht es, damit regionale Wertschöpfung gelingt? Wie können auch verarbeitete Produkte unter dem Label der Regionalität erfolgreich vermarktet werden? Und wie können die mit dem Begriff verknüpften hohen Kundenerwartungen zu Nachhaltigkeit, Tierwohl und Klimaschutz erfüllt werden?

Vor diesen Fragen stehen zahlreiche Produzenten und Händler. Antworten und Best-Practice-Beispiele liefert der Branchenwettbe­werb „Regional-Star“, initiiert von Lebensmittel Praxis und Grüne Woche. Unterstützt von einer hochkarätig besetzten Fachjury, bestehend aus Experten aus Handel, Landwirtschaft und Wissenschaft, suchen die Partner alljährlich die überzeugendsten Konzepte zur Vermarktung nachhaltiger und regionaler Produkte in den Kategorien Produktinnovation, Verarbeitung, Handelskooperation und Marketing. Je drei Regionalkonzepte pro Kategorie haben die Jury in der ersten Auswahlrunde überzeugt. Am 21. Januar geht es für die Vertreter der nominierten Unternehmen und Projekte noch einmal um alles. Sie stellen sich den letzten Fragen der Experten und kämpfen um den jeweils ersten Platz in ihrer Kategorie.

Erst im Anschluss an die Gespräche entscheidet das Gremium darüber, welches Konzept weitreichender oder kreativer ist und mehr im Sinne der ökologischen und sozialen Nachhaltigkeit erreicht hat.

Abschlussveranstaltung mit Cem Özdemir

Im Rahmen der Preisverleihung erwarten die Gäste in den Berliner Messehallen nicht nur Inspirationen, sondern zudem spannende Diskussionen. Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir wird den Abend eröffnen. Er spricht darüber, welches Potenzial regionale Lieferketten haben und wie die Politik diese stärken will. Im Anschluss diskutieren Vertreter aus Handel, Landwirtschaft, Wissenschaft und Politik auf dem Podium darüber, welche Bedeutung und Folgen der Aufbau regionaler Lebensmittellieferketten und Verarbeitungsstrukturen für den Klimaschutz in Deutschland und in den Regionen hat, welche politischen Fördermaßnahmen nötig sind und welche privatwirtschaftlichen Kooperationen und Projekte welche Erfolge bringen. An der Podiumsdis­kus­sion nehmen teil: Hanka Mittelstädt, Ministerin für Land- und Ernährungswirtschaft, Umwelt und Verbraucherschutz des Landes Brandenburg; Elisabeth Promberger, Geschäftsleitung Rewe Süd; Prof. Dr. Thomas Vogler, Professor für Handelsmarketing an der THI Business School Ingolstadt; Norman Lüdke, Einkäufer Edeka Brehm; Heiko Terno, Landwirt und Vizepräsident Bauernverband Brandenburg, sowie Sebastian Kühn, Geschäftsführer Eberswalder Wurst.

Die Prämierung der Regional-Stars 2025 auf der Grünen Woche bildet den krönenden Abschluss der Veran­stal­tung. Die zwölf in diesem Jahr nominierten Unternehmen und Konzepte stellen wir Ihnen auf den folgenden Seiten vor. Sie zeigen, welches Potenzial durchdachte Vermarktungsstrategien sowie Kooperationen zwischen Landwirten, verarbeitenden Unternehmen und dem Lebensmittelhandel, aber auch die Digitalisierung haben. Lassen Sie sich inspirieren und kommen Sie zur Preisverleihung nach Berlin!

Jury Regional-Star 2025

  • Marcus Arden,
    Redaktion Top Agrar
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0013Stefanie Brehm,

    Inhaberin Edeka Brehm
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0002Dr. Josef Efken, 

    wissenschaftlicher Mi­t­arbeiter
    Thünen-Institut für Marktanalyse
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0012Johannes Esslinger,

    Inhaber Esslinger Lebensmittel
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0003Lars Jaeger, 

    Projektleiter,
    Internationale Grüne Woche/Messe 
Berlin
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0004Dr. Axel Kölle,
    Leitung ZNU – Zentrum für Nachhaltige
    Unternehmensführung, 
Uni Witten/Herdecke
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0005Fritz Konz,
    Leitung 
Qualität und Umwelt,
    
Tegut
  • Stefan Leuer,
    Leiter Fachbereich Markt,
    Qualitätsmanagement,
    Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0007Michaela Meyer,
    Leitung Geschäftsbereich 
Nachhaltigkeit,
    Edeka Südwest
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0008Franz-Martin Rausch,
    Hauptgeschäftsführer BVLH
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0009Lutz Richrath,

    Inhaber,
    Rewe Richrath 
Supermärkte, Bergheim
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0010Bettina Röttig, 

    Redaktion
 Lebensmittel Praxis
  • LP 2025 01 S00077 Seite 1 Bild 0011Nicola Tanaskovic,

    Bereichsleitung Nachhaltigkeit,
    Rewe Group