Der Handelsverband Deutschland (HDE) erwartet für 2024 zu den Aktionstagen Black Friday (29. November) und Cyber Monday (2. Dezember) einen Umsatz von 5,9 Milliarden Euro. Das entspricht dem Vorjahresniveau. Zugleich stellt der Verband eine allgemeine Kaufzurückhaltung fest.
Der HDE stützt sich auf eine von ihm beauftragte Umfrage des Forschungsinstitutes IFH Köln. Im Oktober wurden rund 1.100 Shopper befragt.
Stagnation der Umsätze auf hohem Niveau
„In diesem Jahr gehen online und offline zwar wieder viele Verbraucher zu Black Friday und Cyber Monday auf die Jagd nach Schnäppchen. Doch auch rund um die Aktionstage ist die allgemeine Kaufzurückhaltung zu spüren.“ Das sagt Stephan Tromp, stellvertretender HDE-Hauptgeschäftsführer.
In den vergangenen Jahren stiegen die Ausgaben zu den Aktionstagen im Vergleich zum jeweiligen Vorjahr noch um 20 Prozent und mehr. Allerdings war schon 2023 im Vorjahresvergleich nur ein geringes Umsatzwachstum um sechs Prozent zu verzeichnen.
„Der jahrelange Aufwärtstrend der Umsätze zu Black Friday und Cyber Monday hat sich deutlich abgeschwächt und kommt in diesem Jahr auf hohem Niveau zum Stillstand“, so Tromp weiter.
Weiterhin Impulse für das Weihnachtsgeschäft
Trotzdem wollen, wie bereits in den vergangenen Jahren, viele Verbraucher die Aktionstage für Einkäufe nutzen. Zum Black Friday möchte mit 46 Prozent demnach fast die Hälfte der Befragten auf Schnäppchenjagd gehen, zum Cyber Monday gut ein Drittel. Im Vergleich zum Vorjahr geht der Anteil der Verbraucher, die die Aktionstage nutzen wollen, somit etwas zurück.
Im Weihnachtsgeschäft setzen die Aktionstage für gewöhnlich wichtige Umsatzimpulse. In diesem Jahr entfallen rund 1,6 Milliarden Euro der Ausgaben an Black Friday und Cyber Monday auf Weihnachtseinkäufe. Laut Umfrage nutzt mit 52 Prozent mehr als die Hälfte der Befragten den Black Friday auch für Weihnachtseinkäufe. Der Cyber Monday ist für 42 Prozent der Befragten ein Anlass, um für die Festtage einzukaufen.