Inflation Lebensmittelpreise steigen trotz sinkender Energiekosten

Die Inflationsrate in Deutschland lag im August 2024 bei 1,9 Prozent, teilt das Statistische Bundesamt (Destatis) mit. Während die Energiepreise weiter zurückgingen, stiegen die Lebensmittelpreise erneut an – besonders Speiseöle und Fette wurden deutlich teurer.

Dienstag, 10. September 2024, 09:17 Uhr
Julia Krone (mit dpa)
Bildquelle: Getty Images

Im August 2024 meldete das Statistische Bundesamt eine Inflationsrate von 1,9 Prozent, die vor allem durch die sinkenden Energiepreise begünstigt wurde. Gleichzeitig stiegen die Preise für Nahrungsmittel um 1,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Besonders Speisefette und -öle verteuerten sich stark (plus 15,9 Prozent), wobei Olivenöl mit einem Preisanstieg von 35 Prozent herausstach. Auch Zucker, Marmelade und andere Süßwaren (plus 5,0 Prozent) sowie Obst (plus 2,5 Prozent) und Gemüse (plus 0,9 Prozent) wurden teurer, während Molkereiprodukte etwas günstiger wurden (minus 0,4 Prozent).

Zusätzlich zu den Lebensmitteln verteuerten sich alkoholfreie Getränke um 7,1 Prozent und Tabakwaren um 5,1 Prozent. Beide Kategorien trugen spürbar zum Anstieg der Verbraucherpreise bei.

Die Energiepreise sanken im August hingegen um 5,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Kraftstoffe (minus 6,9 Prozent) und Haushaltsenergie (minus 3,8 Prozent) waren deutlich günstiger. Vor allem bei Brennholz (minus 13,1 Prozent), leichtem Heizöl (minus 9,3 Prozent) sowie Strom (minus 6,8 Prozent) konnten Verbraucher profitieren. Fernwärme blieb mit einem Anstieg von 31,1 Prozent jedoch weiterhin teuer.

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