Der Einzelhandel insgesamt setzte nach vorläufigen Ergebnissen des Statistischen Bundesamtes real (preisbereinigt) 2,4 Prozent und nominal 1,3 Prozent weniger um als im Vormonat Februar. Zum Vorjahresmonat verzeichnete der Einzelhandel ein Umsatzminus von real 8,6 Prozent und einschließlich der stark gestiegenen Preise von 0,2 Prozent. „Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das deutlich gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider“, teilten die Statistiker am Dienstag in Wiesbaden mit.
Nach Angaben der Statistiker war das das stärkste Umsatzminus zum Vorjahresmonat seit Beginn der Zeitreihe im Jahr 1994. „Eine Ursache für diesen Rückgang dürften die im März 2023 noch einmal deutlich gestiegenen Nahrungsmittelpreise sein“, hieß es. Mit einem Plus von 22,3 Prozent gegenüber März 2022 sei der Preisauftrieb bei Nahrungsmitteln dreimal so hoch wie die Gesamtteuerungsrate gewesen. Nominal zog der Umsatz mit Lebensmitteln im März 2023 um 4,7 Prozent an.
Die anhaltend hohe Inflation belastet die Kaufkraft der Verbraucher in Deutschland. Die Menschen können sich für einen Euro weniger leisten. Das dämpft den Konsum.