Aufgrund der hohen Inflation und der damit einhergehenden sinkenden Kaufkraft der Verbraucher geriet der Superbiomarkt im letzten Jahr unter finanzellem Druck. Fünf Filialen mussten in den letzten Monaten bereits schließen. Am Mittwoch fand eine Gläubigerversammlung am Amtsgericht in Münster statt. Michael Radau, Vorstandsvorsitzender des Superbiomarkts, äußerte sich nach der Versammlung optimistisch: „Wir freuen uns, dass der von uns vorgelegte Sanierungsplan ohne Gegenstimme genehmigt wurde. Das war eine entscheidende Hürde auf der Zielgerade. Nach einer schwierigen Zeit ist das für mich und uns ein Zeichen von Vertrauen und dass unsere Partnerschaften verlässlich und tief in Werten verwurzelt sind.“
Zugestimmt haben dem Sanierungsplan unter anderem beteiligte Banken, die Agentur für Arbeit, Vermieter der Markt-Immobilien und Lieferanten. Ende Mai soll das Verfahren voraussichtlich abgeschlossen werden - bis dahin muss noch eine Widerspruchsfrist gegen die Entscheidung abgewartet werden. Bereits jetzt steht allerdings fest, dass die 26 anderen Märkte des Superbiomarkts bestehen bleiben. Auch Luca Radau, verantwortlich für den Handel, äußerte sich positiv zu den aktuellen Entwicklungen: „Die letzten Monate waren ein gemeinsamer Kraftakt und unser Dank gilt heute vor allem unserem starken Team, auf das wir in jedem Moment bauen konnten. Schön sind auch die uns entgegengebrachte Treue und Wertschätzung unserer Kunden.“