Der Absatz von Behälterglas in Deutschland ist im Jahr 2024 um 2,5 Prozent auf 3,79 Millionen Tonnen gesunken. Während der Inlandsabsatz leicht wuchs, verzeichnete der Auslandsabsatz einen deutlichen Rückgang, wie das Aktionsforum Glasverpackung mitteilte. Dabei handelt es sich um eine Initiative der Behälterglasindustrie in Deutschland.
Besonders stark sank den Angaben zufolge der Absatz von Getränkeflaschen. In diesem Segment verzeichnete die Branche ein Minus von 3,6 Prozent. Den stärksten Rückgang gab es bei Flaschen für Bier und Spirituosen mit minus 5,0 Prozent. Der Absatz von Flaschen für nicht-alkoholische Getränke wie Wasser, Milch und Saft sank um 4,9 Prozent. Bei Wein- und Schaumweinflaschen betrug das Minus 1,5 Prozent.
Das Segment Verpackungsglas für Lebensmittel sowie für Pharma und Kosmetik entwickelte sich mit einem minimalen Rückgang von 0,1 Prozent deutlich stabiler. Der Absatz von Verpackungsglas für Lebensmittel ohne Obst, Gemüse und Sauerkonserven blieb unverändert. Bei Verpackungsglas für Obst, Gemüse und Sauerkonserven gab es ein leichtes Minus von 0,2 Prozent.
„Leider ist die Erholung des Marktes, die wir uns für das zweite Halbjahr erhofft hatten, nicht eingetreten“, zitierte das Aktionsforum den Hauptgeschäftsführer des Bundesverbandes Glasindustrie, Johann Overath, in der Mitteilung. Den Angaben zufolge ist der starke Rückgang der Auslandsnachfrage der Hauptgrund für die negative Entwicklung. Der Abbau von Lagerbeständen spiele dagegen nur eine untergeordnete Rolle.