Nachhaltige Transporte Nestlé spart 2.000 Tonnen CO₂ in der Logistik ein

Der Lebensmittelkonzern Nestlé hat durch den Einsatz von Elektro-Lastwagen und synthetischem Diesel seinen CO₂-Ausstoß deutlich reduziert. Allein bei der Marke Thomy wurden in Nordrhein-Westfalen über 10.000 Kilometer elektrisch zurückgelegt. Ein Pay-per-Use-Modell soll Frachtführern den Umstieg auf E-Lkw erleichtern.

Donnerstag, 30. Januar 2025, 13:27 Uhr
Manuel Glasfort
Mithilfe von E-Lkw arbeitet Nestlé daran, seine CO₂-Bilanz zu verbessern. Bildquelle: Nestlé

Der Lebensmittelkonzern Nestlé hat in Zusammenarbeit mit der digitalen Spedition Sennder mehr als 2.000 Tonnen CO₂ in seinem Logistiknetzwerk eingespart. Der Lebensmittelkonzern führte nach eigenen Angaben über 3.000 Transporte mit synthetischem Diesel aus biologischen Rest- und Abfallstoffen (HVO100) und Elektro-Lastwagen durch. Das teilte das Unternehmen mit.

Ein wichtiger Meilenstein der seit 2021 bestehenden Partnerschaft war laut der Mitteilung die Einführung von Elektro-Lastwagen für die Marke Thomy in Nordrhein-Westfalen. Innerhalb von vier Monaten lieferte Sennder mehr als 100 Bestellungen mit Elektro-Lastwagen aus und legte dabei eine Strecke von über 10.000 Kilometern zurück. Auf einer einzigen Route verringerte Nestlé den CO₂-Ausstoß damit um etwa 55 Tonnen pro Jahr, wie das Unternehmen mitteilte.

„Es erfordert ein hohes Maß an Optimierungen auch in der Logistik, um unser globales Ziel von Netto Null Emissionen bis 2050 zu erreichen“, zitierte das Unternehmen Matthias Fleischer, Vice President Supply Chain bei Nestlé Deutschland, in der Mitteilung. Elektro-Lastwagen könnten demnach bereits heute zunehmend für Kurzstrecken eingesetzt werden.

Sennder optimiert Ladeinfrastruktur für Nestlé

Um die Effizienz zu steigern, platzierte Sennder nach eigenen Angaben strategische Ladestationen in der Nähe der Nestlé-Standorte. Die Ein- und Ausladepläne stimmte das Unternehmen auf die Arbeitszeiten der Fahrer und die Aufladezeiten der Elektro-Lastwagen ab. Nestlé investiert den Angaben zufolge zusätzlich in solarbetriebene Lagerhallen und Aufladestationen mit Photovoltaiksystemen.

Eine wichtige Rolle für die Umsetzung spielt den Angaben zufolge das Joint Venture Juna von Sennder und Scania. Juna stellt Frachtführern Elektro-Lastwagen in einem Pay-per-Use-Modell zur Verfügung. Dies soll den Übergang zu elektrischen Transporten vereinfachen, da keine hohen Anschaffungskosten anfallen.

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