Der Absatz von Behälterglas in Deutschland sank im ersten Halbjahr 2024 um 4,4 Prozent. Darüber informierte der Bundesverband Glasindustrie. Die Hersteller verkauften rund 1,94 Millionen Tonnen Behälterglas.
Auch schlechterer Verkauf von Verpackungsglas für Lebensmittel
Im Inland wuchs der Absatz leicht, während er im Ausland weiter zurückging. Der Verkauf von Getränkeflaschen sank um 3,2 Prozent. Besonders stark betroffen waren Flaschen für nicht-alkoholische Getränke wie Wasser, Milch und Saft. Hier ging der Absatz um 6,1 Prozent zurück. Bei Bier- und Spirituosenflaschen sowie Wein- und Sektflaschen fielen die Rückgänge mit 2,7 und 3,0 Prozent geringer aus.
Verpackungsglas für Lebensmittel, Pharmaprodukte und Kosmetika verkaufte sich ebenfalls schlechter. Der Absatz in diesem Segment sank um sieben Prozent. Besonders stark betroffen war Verpackungsglas für Lebensmittel ohne Obst, Gemüse und Sauerkonserven. Hier ging der Absatz um 9,6 Prozent zurück.
Bundesverband Glasindustrie hofft auf Erholung
„Die erhoffte spürbare Erholung des Behälterglasmarktes ist im ersten Halbjahr 2024 leider noch nicht eingetreten“, sagt Dr. Johann Overath, Hauptgeschäftsführer des Bundesverbands Glasindustrie. Er zeigt sich jedoch vorsichtig optimistisch für die zweite Jahreshälfte: „Wir hoffen, dass sich dieser Trend fortsetzt und der Absatz im 2. Halbjahr 2024 von Wachstum geprägt sein wird.“
Das Aktionsforum Glasverpackung, eine Initiative der Behälterglasindustrie, betont derweit die Nachhaltigkeit von Glasverpackungen. Glas lasse sich vollständig recyceln und bestehe hauptsächlich aus natürlichen, oft heimischen Rohstoffen. Dies macht Glasverpackungen nach Angaben des Verbands zu einer der nachhaltigsten Verpackungsoptionen auf dem Markt.