Ferrero investiert 170 Millionen Euro in sein Werk in Stadtallendorf (Hessen). Die Genehmigung vom Regierungspräsidium Gießen für den Neubau einer Produktionshalle wurde nun erteilt, wie die Behörde mitteilt. Das Unternehmen beabsichtigt, einen Teil der bestehenden Anlagen zur Herstellung von Süßwaren grundlegend zu modernisieren. Dazu gehört auch der Bau einer neuen Werkshalle. Ferrero will damit nach eigenen Angaben den Standort langfristig sichern und die Produktionslinie auf den neuesten Stand der Technik bringen.
Regierungspräsidium prüfte Umweltverträglichkeit
Dem Genehmigungsverfahren ging laut Regierungspräsidium Gießen eine umfassende Prüfung der Umweltverträglichkeit voraus. Besonders der Wasser- und Bodenschutz standen im Fokus. Der Bescheid enthält ein Maßnahmenkonzept zum Schutz des Grundwassers und des Bodens. Bürger konnten laut der Behörde die Antragsunterlagen einsehen und Einwendungen vorbringen. Diese erörterte das Regierungspräsidium in einer Online-Konsultation mit den Einwendern, Fachbehörden und Ferrero.
Der Neubau befindet sich in einem Trinkwasserschutzgebiet. Mit der Maßnahme sind auch Waldrodungen verbunden. Kritiker befürchten, dass durch den Bau Schadstoffe ins Grundwasser gelangen könnten. Die Gegend gilt als eine der wichtigsten Trinkwasserressourcen Hessens.