Derzeit leuchten an Weg- und Waldesrändern, auf Ödland, ungenutzten Ausgleichflächen oder auf Autobahnstreifen die gelben Blüten des Jakobskreuzkrauts. Doch so schön sie auch anzusehen sind: Die in der Pflanze enthaltenen Pyrrolizidinalkaloide (PA) gelten als giftig. Vor allem auf Pferde und Rinder können sie toxisch wirken.
„Mit Sorge“ beobachtet daher das niedersächsische Ernährungs- und Landwirtschaftsministerium namens der Landesregierung die weitere Ausbreitung des hier heimischen Gewächses. Auch deshalb, weil die PA „durch Verunreinigungen bei der Ernte in verschiedenen Lebensmitteln vorkommen“ könnten. Konkret genannt werden Kräutertees, Gewürze oder auf Pflanzenbasis hergestellte Nahrungsergänzungsmittel. Das geht aus der Antwort auf eine Kleine Landtags-Anfrage des CDU-Landtagsabgeordneten und Ex-Wissenschaftsministers Björn Thümler hervor.
Die Kontrolle des PA-Gehaltes von Lebensmitteln gehört laut Ministerium bereits zu den routinemäßigen Untersuchungen des Niedersächsischen Landesamt für Verbraucherschutz und Lebensmittelsicherheit.