Molkereiwirtschaft Arla bilanziert solides Ergebnis

Arla Foods hat 2021 trotz anhaltender Herausforderungen durch die Pandemie und erneuter Marktschwankungen infolge der hohen Inflation ein solides Ergebnis erzielt. Der Umsatz legte nach Angabe des Unternehmens um 5,6 Prozent zu.

Donnerstag, 10. Februar 2022 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Arla Food

Das Markenwachstum und die Zahlungen an die europaweit 9.400 genossenschaftlichen Landwirte lagen bei Arla am oberen Ende der Erwartungen. Im hart umkämpften deutschen Markt konnte die europäische Molkiereigenossenschaft sein Markengeschäft im Jahr 2021 erneut ausbauen, bilanziert das Unternehmen in einer Mitteilung. So startete es eine Kampagne zur Stärkung seiner Dachmarke und setzte zahlreiche Nachhaltigkeitsmaßnahmen auf dem deutschen Markt um.

Der Gesamtumsatz der Arla-Gruppe ist im Jahr 2021 um 5,6 Prozent auf 11,2 Milliarden Euro gestiegen, im Vergleich zu 10,6 Milliarden Euro im Jahr 2020. Gründe hierfür seien vor allem höhere Verkaufspreise und ein mengenbasiertes Umsatzwachstum im Bereich der Markenprodukte von 4,5 Prozent. Im Jahr 2021 lag der Einzelhandelsumsatz am oberen Ende der Erwartungen, sagt das Unternehmen. Dabei habe Arla weiterhin die hohe Verbrauchernachfrage nach Milchprodukten für den Verzehr zu Hause bedienen können. Das E-Commerce-Geschäft ist um 17 Prozent gewachsen, was auf erhöhte Investitionen zurückgeführt wird.

Arla erwartet, dass sich die Inflation und die Volatilität bis weit in das Jahr 2022 hinein auf das eigene Geschäft und andere Sektoren auswirken werden. Dazu sagt Peder Tuborgh: „Die Auswirkungen der anhaltenden Marktschwankungen und der hohen Inflation auf das Verbraucherverhalten werden vielfältig und schwer vorherzusagen sein. Es ist wahrscheinlich, dass wir eine Verlangsamung unseres Markenwachstums sehen werden, wenn sich der Markt wieder auf ein neues Niveau einpendelt.“ Die Genossenschaft stehe auf einem starken Fundament: „Und wie bereits in den Jahren 2020 und 2021 werden wir unsere starke, operative Leistung in unserer gesamten Lieferkette fortsetzen, um allen neuen Anforderungen in diesem unsicheren Umfeld gerecht zu werden.“

Arla plant im Jahr 2022 Investitionen in Gesamthöhe von 600 Millionen Euro zu tätigen, hauptsächlich in strukturelle Investitionen: etwa den Ausbau von Starbucks-Produktionskapazitäten in der Molkerei Esbjerg in Dänemark, die Fertigstellung der Produktionsanlage zur Herstellung von Milchpulver in Pronsfeld in Deutschland, die Erweiterung der Produktionskapazität für Mozzarella in der Molkerei Branderup in Dänemark und Produktionserweiterungen an den Standorten von Arla Foods Ingredients. Zudem soll auch in weitere digitale Lösungen im Bereich der Lieferkette investiert werden.

Die Umsatzprognose für 2022 liegt zwischen 11,8 und 12,4 Milliarden Euro. Der Gewinnanteil am Umsatz wird im Bereich von 2,8 bis 3,2 Prozent angesiedelt und der Verschuldungsgrad im Bereich von 2,5 bis 2,9 Prozent.

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