Die Afrikanische Schweinepest rückt noch näher an Deutschland heran. In Polen wurde zwölf Kilometer von der Grenze zu Sachsen entfernt ein neuer Fall der Tierseuche bei einem toten Wildschwein gemeldet, wie das Bundesagrarministerium mitteilte. Der Fundort liegt nach Angaben einer Sprecherin im Kreis Zaganski (Woiwodschaft Lebus), östlich von Bad Muskau (Landkreis Görlitz). Über mögliche weitere Maßnahmen entschieden die Behörden vor Ort, sagte eine Sprecherin. In der nächsten Woche sei dazu auch ein Treffen auf Expertenebene mit Sachsen, Brandenburg und Mecklenburg-Vorpommern vorgesehen. Deutschland und Polen haben die Vorsorge schon verstärkt. Zuletzt war Anfang Januar in Polen ein positiv getesteter Wildschwein-Kadaver 21 Kilometer von der Grenze entfernt nordöstlich von Bad Muskau gefunden worden. Mit Blick auf den neuen Fund erläuterte das Agrarministerium in Dresden, die Bedrohungslage für Sachsen sei unverändert. Die Präventionsmaßnahmen würden regelmäßig überprüft, es bestehe enger Kontakt zu den Behörden im Nachbarland, und es entstünden Schutzzäune entlang der Lausitzer Neiße. Brandenburg hat wegen der grenznahen Fälle schon einen 120 Kilometer langen Schutzzaun errichtet. Das Bundesministerium hatte am Montag weitere Schritte angekündigt. So sollen im Fall eines Ausbruchs in Deutschland in einem größeren Radius Zäune und andere Barrieren aufgestellt werden können, die Wildschweine aufhalten sollen. Dafür wird derzeit eine entsprechende Verordnung erweitert, die noch der Bundesrat beschließen muss. Ministerin Julia Klöckner (CDU) vereinbarte am Rande der Agrarmesse Grüne Woche zudem mit ihrem polnischen Amtskollegen Jan Krzysztof Ardanowski, weitere Maßnahmen zu erarbeiten. Im Gespräch sei etwa die Einrichtung eines eingezäunten Korridors entlang der Grenze. Es werde geprüft, wie das Technische Hilfswerk beim Bau von Schutzzäunen auf polnischer Seite behilflich sein.
ASP Kommt immer näher
Die Afrikanische Schweinepest ist bis auf zwölf Kilometer an die deutsche Grenze herangerückt. Ein Nachweis der Tierseuche hierzulande hätte weitreichende Konsequenzen.
Viel gelesen in Hersteller
Top-Themen
Nachhaltigkeit
Sortiment
Personalien Hersteller
Im Gespräch - Hersteller
-
Mineralwasserdose
Kein Gebinde von gestern
Im Interview erläutert Rhodius-Geschäftsführer Hannes Tack (Foto), warum er großes Potenzial für die Getränkedose sieht.
-
Jokolade
„Der Handel hat etwas davon“
Joko Winterscheidt setzt sich mit seiner Jokolade für saubere Lieferketten ohne Sklaverei ein. Hier spricht er über den Katjes-Einstieg und den Relaunch.
Warenkunden
-
Warenverkaufskunde
Käsearomen präzise beschreiben
Wer Käse verkaufen will, sollte seinen Geschmack benennen können. Empfehlungen für das richtige Vokabular – und wie man Käse am besten verkostet.
-
Warenverkaufskunde
Zuckeralternativen
Der klassische Haushaltszucker bekommt zunehmend Konkurrenz. In den Regalen von Lebensmittelhandel und Drogeriemärkten machen sich zunehmend natürliche Zuckeralternativen breit.
LP.economy - Internationale Nachrichten
-
Niederlande
Albert Heijn gründet Beirat zur Ernährungsumstellung
Albert Heijn hat am 16. April die Gründung des neuen „Food Transition Advisory Council“ (Beirat zur Ernährungsumstellung) bekanntgegeben.
-
International
Ahold Delhaize setzt auf die nächste Generation
Ahold Delhaize errichtet einen neuen Beirat für das Executive Committee (ExCo) namens „NextCo“, in dem 45 Millennials die Sicht der jüngeren Mitarbeiter einbringen sollen.
-
Belgien
Colruyt unterstützt Nachbarschaftshilfe
Colruyt bietet für die Auslieferung von Bestellungen im Rahmen der Nachbarschaftshilfe privaten Lieferfahrern jetzt ein elektrisches Lastenfahrrad an.