DMK Schließt mehrere Standorte

Das Deutsche Milchkontor (DMK) hat das Aus für mehrere Produktionsstandorte, darunter die Burgenlandkäserei in Bad Bibra (rund 110 Mitarbeiter), beschlossen. Der Aufsichtsrat votierte am Montag für eine neue Struktur und mehrere Werksschließungen, teilte DMK mit. Die Genossenschaft begründet die Schließungen mit einer Kündigungswelle unzufriedener Landwirte.

Dienstag, 26. September 2017 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: DMK

Künftig werde Milch fehlen, um alle Standorte auszulasten. Das Unternehmen sehe keine wirtschaftlichen Alternativen. Die Burgenlandkäserei soll frühestens im ersten Vierteljahr 2018 schließen, hieß es. Zur Aufsichtsratssitzung waren 65 Beschäftigte und Unterstützer aus Bad Bibra angereist und hatten gegen das geplante Aus protestiert. Das Werk schreibe schwarze Zahlen und sei gut ausgelastet, argumentierten die Kritiker.

Auch die Produktion im Werk Rimbeck soll nicht mehr weitergeführt werden. Außerdem wird am Standort Nordhackstedt in Schleswig-Holstein die Konfektionierung (Käseaufschnitt) eingestellt. Die Schließungen werden nach Informationen von DMK frühestens im ersten Quartal 2018, in Nordhackstedt frühestens Mitte 2018 erfolgen. Von den Maßnahmen betroffen ist auch das Werk in Bergen auf Rügen, das spätestens in der zweiten Jahreshälfte 2019 geschlossen werden soll. Auslöser hier sind die zu hohen Produktionskosten des „Rügener Badejunge“, einer beliebten ostdeutschen Weichkäse-Sorte. Diesen Maßnahmen hat der Aufsichtsrat mehrheitlich zugestimmt.

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