Der Discounter Netto will sein Filialnetz umfassend modernisieren. Bis 2028 sollen alle Märkte auf das neueste Konzept umgestellt sein, teilte das Unternehmen mit. Die dänische Muttergesellschaft Salling Group investiert dafür eine Milliarde Euro.
60 Prozent der Filialen auf 3.0.-Konzept umgebaut
Netto hat nach eigenen Angaben bereits rund 60 Prozent der Filialen auf das sogenannte 3.0-Konzept umgebaut, das seit 2020 schrittweise eingeführt wird. „Wir haben weiterhin große Ambitionen in Deutschland, wo wir in den nächsten Jahren das Einkaufserlebnis für unsere Kunden erheblich verbessern werden“, erklärt Anders Hagh, Vorstandsvorsitzender der Salling Group.
Das Unternehmen betreibt laut eigener Aussage 342 Märkte in Ostdeutschland sowie in Schleswig-Holstein, Niedersachsen und Hamburg. Künftig will Netto sich stärker auf regionale Waren und Lieferanten konzentrieren. „Wir haben die Aufgabe, Netto für unsere Kunden im Osten Deutschlands noch relevanter zu machen“, sagt Interims-Vorstandsvorsitzender Alan Jensen.
Salling Group verfolgt Wachstumsstrategie
Die Salling Group verfolgt eine Wachstumsstrategie in mehreren Ländern. In Polen soll die Zahl der Netto-Märkte von derzeit 650 auf 1.000 bis Ende 2028 wachsen. Insgesamt strebt der Konzern einen Jahresumsatz von über 100 Milliarden Dänische Kronen (13,4 Mrd. Euro) an. 2023 erwirtschaftete das Unternehmen einen Umsatz von 70,3 Milliarden Kronen (9,43 Mrd. Euro).
Neben der Expansion investiert die Salling Group auch in Innovationen. Mit dem Fonds Salling Seeds will das Unternehmen eine halbe Milliarde Kronen in Start-ups und kleine Unternehmen investieren, die sich auf Technologie, Nachhaltigkeit und Produktentwicklung konzentrieren.