Die Bereitschaft, überhaupt mehr Geld auszugeben, sei dabei im Zeitraum von April bis September 2022 von 54,3 Prozent auf 49,2 Prozent gesunken. Nicht bereit, insbesondere für landwirtschaftliche Nachhaltigkeit mehr Geld auszugeben, waren im September 38,8 Prozent der Befragten. Im Vergleich dazu lag der Wert im April noch bei 35 Prozent.
Bei den konventionelle Einkäufern sprechen sich 72,9 Prozent gegen Mehrausgaben aus, um eine nachhaltige Landwirtschaft voranzutreiben. Bei Bio-Käufern sind 32,3 Prozent derzeit nicht bereit mehr Geld für Lebensmittel auszugeben, um die Nachhaltigkeit der Landwirtschaft zu fördern. Auch auf die Frage, welcher Aspekt für sie ausschlaggebend wäre, um mehr Geld für tierische Produkte auszugeben, antworteten rund die Hälfte der Personen, die hauptsächlich Fleischprodukte aus konventioneller Haltung essen: „Will nicht mehr ausgeben“.
„Die Agrarbranche hat sich verpflichtet, stärker in Nachhaltigkeit zu investieren. Dass bei den Verbraucherinnen und Verbrauchern die Bereitschaft, bei Lebensmitteln mehr Geld für mehr Nachhaltigkeit auszugeben, sinkt, sobald diese teurer werden, macht einmal mehr deutlich, dass dringend Antworten benötigt werden, wie die Investitionen der Landwirtschaft für mehr Tierwohl und Umweltschutz finanziert werden sollen“, sagt Lea Fließ, Geschäftsführerin Forum Moderne Landwirtschaft.