Umsatzminus E-Commerce spürt abgekühltes Konsumklima

Der Online-Handel setzte im letzten Quartal fast zehn Prozent weniger um. Am stabilsten zeigten sich Produkte des täglichen Bedarfs wie Lebensmittel.

Donnerstag, 07. Juli 2022, 11:44 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild E-Commerce spürt abgekühltes Konsumklima
Bildquelle: Getty Images

Laut Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland e.V. (bevh) verzeichnete der E-Commerce im zweiten Quartal einen Umsatzrückgang von 9,6 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Die Gesamtumsätze der Branche lägen jedoch immer noch 8 Prozent über den Umsätzen im zweiten Quartal 2020 und ganze 25,8 Prozent über denen im Vor-Corona-Jahr 2019. Die gesamten aufgelaufenen Umsätze im ersten Halbjahr 2022 liegen laut bevh 1,3 Prozent unter den Halbjahresumsätzen von 2021, aber mit 32,9 Prozent Zuwachs noch immer substantiell über dem Wert des ersten Halbjahres 2019.

Weiter wachsen konnte der Umsatz in den Kategorien Haushaltsgroßgeräte (plus 6,1 Prozent), Spielwaren (plus 5,1 Prozent) und Medikamente (plus 5,4 Prozent). Allgemein noch am wenigsten vom fragilen Konsumumfeld betroffen sei das Cluster „Täglicher Bedarf“, so der bevh, das ein Minus von 1,4 Prozent zu verzeichnen habe. Es setzt sich aus den Segmenten Lebensmittel (minus 4,7 Prozent), Drogerieprodukte (minus 2,1 Prozent) und Tierbedarf (plus 6,7 Prozent) zusammen.

Das stärkste Minus verzeichnen hingegen Elektronikprodukte (minus 19 Prozent), gefolgt von Büchern/E-Books/Medien (minus 16,5 Prozent) sowie Blumen & DIY (minus 15,5 Prozent).

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