E-Commerce Verbraucher geben weniger aus

Die Verbraucher in Deutschland halten ihr Geld zusammen, das trifft auch den E-Commerce. Erstmals seit 2020 lag der gesamte Branchenumsatz mit Waren und Dienstleistungen 2023 bei unter 100 Milliarden Euro, teilt der Bundesverband E-Commerce und Versandhandel Deutschland mit.

Donnerstag, 25. Januar 2024 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Demnach sei der Brutto-Umsatz mit Waren erstmals zweistellig um 11,8 Prozent auf 79,7 Milliarden Euro gefallen, nach 90,4 Milliarden Euro im Vorjahr. Der Erholungstrend bei digitalen Dienstleistungen wie Urlaubsbuchungen und Konzertticketverkäufen schwächte sich ab, mit einem Anstieg von nur noch 12,7 Prozent auf 12,7 Milliarden Euro (Vorjahr: +39,9 Prozent auf 11,25 Milliarden Euro). Der Branchenumsatz im gesamten E-Commerce (Waren und Dienstleistungen) lag erstmals seit 2020 unter 100 Milliarden Euro. Der Gesamtumsatz 2023 betrug 93,6 Milliarden Euro.

Gero Furchheim, Präsident des BEVH, erwartet eine Stabilisierung im deutschen E-Commerce, da das vierte Quartal 2023 nur einen Rückgang von 7,1 Prozent verzeichnete. Trotz Umsatzrückgängen in bestimmten Warengruppen bleibe der Onlinehandel in allen Altersgruppen verankert und zeige sich als Innovator.

Betriebe aus dem „Direct-to-Consumer“ (D2C) Bereich verzeichneten trotz eines Rückgangs von 11,1 Prozent immer noch ein Wachstum von 62 Prozent im Vergleich zu 2019. Marktplätze (-8,5 Prozent) und Online-Händler (-14,7 Prozent) lagen ebenfalls unter dem Vorjahresergebnis, jedoch mit 19,0 und 7,0 Prozent über dem Vor-Corona-Wert. Der Multichannel-Handel verzeichnete den stärksten Umsatzrückgang (-18,1 Prozent), da Kunden vermehrt auf stationäre Geschäfte zurückgriffen.

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