Laut GfK sei die Neigung zu größeren Anschaffungen im Mai zwar wieder etwas gesunken - aber die Konjunktur- und die Einkommenserwartungen hätten zugelegt, sodass eine Erholung des Konsums in der zweiten Jahreshälfte möglich sei. Für das Konsumklima für Juni prognostiziert die GfK einen Indexwert von -7,0 Punkten, nach -8,6 Punkten im Mai. Die Stimmung der Verbraucher zeige jetzt „mehr Licht als Schatten“, so Bürkl.
Der Konjunkturoptimismus der Verbraucher kehrt laut Bürkl zurück und sei mit 41,1 Punkten auf dem höchsten Wert seit drei Jahren. Im Augenblick werde die deutsche Wirtschaft vor allem vom Export nach China und in die USA gestützt.
Die GfK hatte im Auftrag der EU-Kommission vom 6. bis 17. Mai rund 2.000 Verbraucher befragt. Das GfK-Konsumklima bezieht sich auf die gesamten privaten Konsumausgaben. Der Einzelhandel macht laut Bürkl nur etwa 30 Prozent davon aus: „Der Rest sind Dienstleistungen, Reisen, Miete, Gesundheitsdienstleistungen sowie der gesamte Wellness-Bereich.“
Mit den Konjunkturaussichten sei auch die Einkommenserwartung der Verbraucher gestiegen. Öffnungen etwa im Gastgewerbe bedeute für eine Reihe von Beschäftigten das Ende der Kurzarbeit. Zudem hätten während der Lockdowns viele private Haushalte Geld zurückgelegt, die Sparquote sei deutlich gestiegen. Beträchtliche Mittel stünden so für „Nachholeffekte“ zur Verfügung.