Bei Lidl in Neckarsulm hieß es, man verkaufe das „Eridanous“-Sortiment, eine Eigenmarke, seit mehr als zehn Jahren in ganz Europa. Immer wieder habe es Veränderungen am Design gegeben. „Es tut uns sehr leid, dass das aktuelle Design für Unmut sorgt, dahinter steckt keine böse Absicht“, sagte Lidl-Sprecherin Isabel Lehmann.
Stein des Anstoßes sind die griechischen „Eridanous“-Produkte: Moussaka, Kalamata Oliven, Baklava, Natives Olivenöl oder auch eine Tzatziki-Würzmischung. Kennern fiel auf, dass auf den Verpackungen Kirchen mit blauen Kuppeldächern vor blauem Meer abgebildet sind, auf denen jedoch die christlichen Kreuze fehlen.
Wegretuschiert, wie das Unternehmen einräumt. Aus Rücksicht auf Andersgläubige wolle man keine religiösen Symbole verwenden, hieß es in Tschechien. „Wir werden das Feedback weitergeben und dieses bei der Gestaltung künftiger Verpackungen berücksichtigen“, versicherte Sprecherin Lehmann in der Konzernzentrale.