Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im März 2025 erstmals seit langem gesunken. Die Preise für gewerbliche Produkte lagen um 0,2 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats, wie das Statistische Bundesamt mitteilte. Im Februar hatten die Preise noch um 0,7 Prozent über dem Vorjahresniveau gelegen. Im Vergleich zum Februar 2025 sanken die Preise um 0,7 Prozent.
Hauptgrund für den Rückgang waren die niedrigeren Energiepreise. Diese lagen im März um 3,6 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Besonders stark fielen die Preise für Strom. Über alle Abnehmergruppen hinweg sanken die Strompreise um 4,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Auch Mineralölerzeugnisse verbilligten sich deutlich. Die Preise für Kraftstoffe lagen um 6,1 Prozent unter dem Vorjahresniveau.
Lebensmittel verteuerten sich dagegen weiter. Die Erzeugerpreise für Nahrungsmittel stiegen im März um 2,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Besonders stark zogen die Preise für Butter mit plus 28,4 Prozent und Kaffee mit plus 35,2 Prozent an. Auch Rindfleisch verteuerte sich mit plus 26,4 Prozent deutlich. Günstiger als im Vorjahr waren dagegen Zucker mit einem Minus von 37,9 Prozent und Schweinefleisch, das sich um 15 Prozent verbilligte.
Ohne Berücksichtigung der Energiepreise stiegen die Erzeugerpreise im März um 1,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Investitionsgüter verteuerten sich um 1,9 Prozent. Die Preise für Verbrauchsgüter legten um 2,6 Prozent zu. Vorleistungsgüter kosteten 0,5 Prozent mehr als ein Jahr zuvor.