Getränkeindustrie Hassia-Gruppe steigert Umsatz trotz Absatzrückgang

Die Hassia-Gruppe verzeichnete 2024 ein Umsatzwachstum von 0,9 Prozent auf 357 Millionen Euro. Trotz leichtem Absatzrückgang entwickelten sich die Premium-Marken des Getränkeherstellers überdurchschnittlich. Das Unternehmen investiert über 65 Millionen Euro in Standorte und Nachhaltigkeit.

Mittwoch, 19. März 2025, 10:46 Uhr
Thomas Klaus
Investitionen in Standorte und Marken: Die Hassia-Gruppe will auch im laufenden Jahr in den Markt und den Ausbau ihres Geschäftes investieren. Bildquelle: Hassia-Gruppe

Die Hassia-Gruppe, ein führender deutscher Anbieter von alkoholfreien Getränken, hat für das Geschäftsjahr 2024 ein Umsatzplus erreicht. Der Umsatz wuchs um 0,9 Prozent auf 357 Millionen Euro, wie das Unternehmen mitteilte. Der Absatz sank hingegen leicht um 0,4 Prozent auf 924 Millionen Liter.

Weiterhin große Herausforderungen auf der Kostenseite

Das familiengeführte Unternehmen berichtete von einer guten Entwicklung im Mineralwasser- und Erfrischungsgetränkegeschäft. Besonders die Premium-Marken der Gruppe wuchsen nach Unternehmensangaben überdurchschnittlich im Vergleich zum Markt. Trotz dieser positiven Entwicklung sieht sich die Hassia-Gruppe nach eigener Darstellung weiterhin mit großen Herausforderungen auf der Kostenseite konfrontiert.

„Auch das vergangene Jahr war von einigen Herausforderungen geprägt. Inmitten von Rezession, Konsumverzicht und Kostensteigerungen haben wir gute Antworten auf die Bedürfnisse unserer Verbraucher und Anforderungen unserer Handelspartner gefunden“, erklärt Dirk Hinkel, geschäftsführender Gesellschafter der Hassia-Gruppe. 

Hassia setzt auf Premium-Marken und Nachhaltigkeit

Im Mineralwassermarkt registrierte das Unternehmen ein starkes Umsatzwachstum. Besonders stille Varianten und Glas-Mehrweg-Gebinde gewannen an Beliebtheit. Auch Mineralwässer mit Geschmack setzten ihren Wachstumstrend fort. Im Segment der alkoholfreien Erfrischungsgetränke profitierte die Marke Vita Cola vom Ausbau des Vermarktungsgebietes in weitere Regionen Westdeutschlands.

Die Marke Bionade baute nach Unternehmensangaben ihre Position im Premium-Limonadensegment weiter aus. Wachstumstreiber war die Naturtrüb-Range, deren Sortiment erweitert wurde.

Der Fruchtsaftmarkt litt 2024 unter stark gestiegenen Rohwarenpreisen vor allem bei Orangen und Äpfeln. Dies führte zu deutlichen Preiserhöhungen und wirkte sich negativ auf den Absatz aus. Die Hassia-Gruppe kündigte an, mit neuen Produkten, Markenauftritten und Kommunikationskampagnen Wachstumsimpulse für das laufende Jahr zu setzen.

Hohe Investitionen in Produktion und Energie

Das Unternehmen investiert derzeit eine Rekordsumme von über 65 Millionen Euro in seine Standorte, unter anderem in eine neue Glasabfüllanlage und ein neues Tanklager am Standort Bad Vilbel. Zudem will die Hassia-Gruppe ihre Anstrengungen in den Bereichen Ressourceneffizienz und Emissionsvermeidung verstärken. „Das ist ein klares Signal für die nachhaltige Zukunftsfähigkeit unserer Hassia-Familie in den Bereichen, die in unseren eigenen Händen und damit in unserer Verantwortung liegen“, betont Hinkel.

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