Preisentwicklung Agrarerzeugnisse verteuern sich langsamer

Die Preise für landwirtschaftliche Produkte sind im Januar 2025 um 2,8 Prozent gestiegen ­– deutlich weniger als in den Vormonaten. Während sich pflanzliche Erzeugnisse verbilligten, verteuerten sich tierische Produkte kräftig. Besonders stark fielen die Preise für Speisekartoffeln.

Freitag, 14. März 2025, 09:17 Uhr
Manuel Glasfort
Die Preise für Kartoffeln fielen im Januar deutlich, wohingegen die Preise für andere Agrarerzeugnisse anzogen. Bildquelle: Getty Images

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind im Januar 2025 um 2,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Dezember und November 2024 waren die Preise noch jeweils um 4,1 Prozent höher als in den entsprechenden Vorjahresmonaten gewesen. Gegenüber dem Vormonat Dezember 2024 sanken die Preise um 0,5 Prozent.

Die Preisentwicklung verlief bei pflanzlichen und tierischen Produkten unterschiedlich. Während die Preise für pflanzliche Erzeugnisse im Januar 2025 um 3,8 Prozent unter dem Vorjahresniveau lagen, verteuerten sich Tiere und tierische Erzeugnisse um 7,4 Prozent. Im Vergleich zum Vormonat Dezember 2024 stiegen die Preise für pflanzliche Produkte um 2,4 Prozent, während tierische Erzeugnisse um 2,2 Prozent günstiger wurden.

Besonders deutlich fielen die Preise für Speisekartoffeln. Diese lagen im Januar 2025 um 37 Prozent unter dem Vorjahresniveau. Dagegen verteuerte sich Obst um 16,5 Prozent, darunter Tafeläpfel um 16,9 Prozent. Die Getreidepreise stiegen um 5,5 Prozent. Raps kostete 23,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Preise für Gemüse sanken dagegen um 1,5 Prozent, wobei Kohlgemüse um 12,1 Prozent und Salat um 7,4 Prozent günstiger wurden.

Bei den tierischen Produkten trieb vor allem die Milch die Preisentwicklung. Der Milchpreis lag im Januar 2025 um 19,1 Prozent über dem Vorjahresniveau, sank aber im Vergleich zum Vormonat um 1,5 Prozent. Die Preise für Eier gaben um 3,5 Prozent nach. Bei den Tieren zeigte sich ein uneinheitliches Bild: Während sich Rinder um 22,7 Prozent verteuerten, verbilligten sich Schlachtschweine um 12,6 Prozent. Geflügel kostete 6,6 Prozent mehr als im Vorjahr.

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