Die Winkels-Gruppe hat im Geschäftsjahr 2024 ihren Umsatz um 3 Prozent auf 408,5 Millionen Euro gesteigert. Der für seine Mineralbrunnen-Marken bekannte Getränkehersteller erzielte dieses Wachstum trotz eines verregneten Juni und anhaltender Konsumzurückhaltung, wie das Unternehmen mitteilte. Der Gesamtabsatz der Gruppe einschließlich Handelsware blieb dabei auf Vorjahresniveau.
Der Konzernumsatz einschließlich der Beteiligungsgesellschaften wuchs um 2,02 Prozent auf 523,4 Millionen Euro. Besonders stark entwickelte sich nach Unternehmensangaben das Geschäft mit PET-Einwegflaschen bei den Eigenmarken, das um 6,23 Prozent zulegte. Bei den A-Marken verzeichnete Winkels dagegen Rückgänge. „Die anhaltende Unsicherheit der Verbraucher durch die aktuelle wirtschaftliche Lage führte bei unseren A-Marken zu Abschmelzverlusten“, erklärte der geschäftsführende Gesellschafter Gerhard Kaufmann laut der Mitteilung. Das Unternehmen habe durch strategische Anpassungen und Kosteneinsparungen in Logistik und Produktion das Gruppenergebnis dennoch deutlich verbessern können.
Die Mineralwassermarke Griesbacher führte im Mai 2024 eine gewichtsoptimierte 0,75-Liter-Glasflasche ein. Die bisherige Individualflasche mit Tannendekor wird den Angaben zufolge nur noch in der Gastronomie verwendet. Diese Umstellung soll die Transportwege optimieren und den Aufwand beim Leergut-Sortieren verringern. Zudem investierte das Unternehmen in eine neue Flaschenreinigungsanlage, die Wasser, Wärme und Reinigungsmittel einsparen soll.
Aqua Vitale und Alwa verzeichnen Absatzplus
Die Marke Aqua Vitale steigerte ihren Absatz um 4,85 Prozent. Im Glasflaschenbereich erzielte die Marke ein Plus von 8,89 Prozent. Die Marke Alwa baute 2024 ihre Kapazitäten für PET-Flaschen aus und verzeichnete im Einwegbereich ein Absatzplus von rund 7 Prozent. „Hier wollen wir auch zukünftig unser Sortiment weiter ausbauen, um dem Wunsch der Verbraucher nach Leichtgewichtigkeit und Bequemlichkeit gerecht zu werden“, zitierte das Unternehmen Kaufmann.
Alwa investierte zudem in die Modernisierung seiner Produktionsanlagen in Sersheim. Die Marke setzte nach eigenen Angaben ihr soziales Engagement fort und erhielt im vergangenen Jahr mehr als 900 Förderanträge für verschiedene Projekte. Seit 2021 habe man so über 72 Millionen Stunden an „Glückszeit“ in Sport-, Musik-, Kunst- und Kulturinitiativen geschaffen. Für 2025 plant Alwa einen umfassenden Etiketten-Relaunch des gesamten Sortiments sowie die Einführung einer neuen Limonadenreihe.