Agrarmarkt-Entwicklung Tierische Erzeugnisse verteuerten sich im Dezember

Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte in Deutschland sind im Dezember m 4,1 Prozent gestiegen. Tierische Erzeugnisse verteuerten sich; die Preise für pflanzliche Produkte sanken. Besonders auffällig: der starke Preisrückgang bei Speisekartoffeln.

Donnerstag, 13. Februar 2025, 10:16 Uhr
Thomas Klaus
Landwirtschaftliche Produktion kostet: Und das wirkt sich wieder stärker auf die Höhe der Erzeugerpreise aus. Bildquelle: Getty Images

Die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte in Deutschland stiegen im Dezember 2024 um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Dies teilte das Statistische Bundesamt mit. Gegenüber November 2024 erhöhten sich die Preise um 1,3 Prozent.

Obst verteuerte sich um 18 Prozent

Pflanzliche und tierische Erzeugnisse entwickelten sich gegenläufig. Die Preise für pflanzliche Produkte sanken um 4,4 Prozent, während sich Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,9 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat verteuerten.

Bei den pflanzlichen Produkten fiel vor allem der starke Preisrückgang bei Speisekartoffeln auf. Sie kosteten im Dezember 2024 32,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Dagegen verteuerte sich Obst deutlich um 18,6 Prozent, wobei Tafeläpfel 19,6 Prozent mehr kosteten. Auch Handelsgewächse verzeichneten einen spürbaren Preisanstieg von 8,1 Prozent, insbesondere Raps verteuerte sich um 21,6 Prozent.

Statistisches Bundesamt meldet starken Anstieg bei Milchpreisen

Im tierischen Bereich stieg der Milchpreis besonders stark. „Der Milchpreis lag im Dezember 2024 um 23,0 Prozent höher als im Vorjahresmonat, teilte das Statistische Bundesamt mit. Auch die Preise für Rinder stiegen deutlich um 22,1 Prozent, während Schlachtschweine 8,2 Prozent weniger kosteten.

Im Jahresdurchschnitt 2024 sanken die Erzeugerpreise landwirtschaftlicher Produkte um 1,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei verbilligten sich pflanzliche Erzeugnisse um 3,7 Prozent, während Tiere und tierische Erzeugnisse sich leicht um 0,8 Prozent verteuerten. Besonders stark fielen die Preisrückgänge bei Getreide mit 14,2 Prozent und Futterpflanzen mit 10,7 Prozent aus.

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