Eine neue Abfüllanlage hat die Herforder Brauerei in Betrieb genommen. Die Investition von rund 20 Millionen Euro ist die größte Einzelinvestition der Brauerei in den vergangenen 25 Jahren. Das teilte das Unternehmen mit.
Volumengrößen von 0,2 bis 0,5 Liter
Die neue Anlage ermöglicht nach Angaben der Brauerei das Abfüllen von etwa 70 verschiedenen Gebinden in Volumengrößen von 0,2 bis 0,5 Liter. Zu der neuen Abfüllanlage gehört auch eine neue Mischanlage mit dazugehörigem Sirupraum. Ab sofort können über Bier hinaus unterschiedlichste Biermischgetränke, Filler wie zum Beispiel Tonic Water und weitere Getränketypen produziert und abgefüllt werden. Ebenfalls erst durch die neue Anlage wird das Abfüllen des Herforder Neuprodukts Helles Dittken in die so genannte Sudflasche ermöglicht.
„Mit der Investition haben wir die Herforder Brauerei nachhaltig und zukunftsorientiert aufgestellt, um künftig flexibel auf die Bedürfnisse der dynamischen Getränkebranche reagieren zu können.“ Das erklärte Inhaberin Catharina Cramer.
Einsatz energieeffizienter Technik
Die Brauerei hat nach ihren Angaben auch in die Energieeffizienz investiert. Die Fördertechnik sei mit energieeffizienten Motoren ausgestattet worden. Die Abfüllhalle verfüge über eine energieoptimierte LED-Beleuchtung und erfülle höchste Standards beim Lärmschutz und der Hallenbelüftung. Zudem habe das Unternehmen im vergangenen Jahr einen neuen Leerguthof auf einer Fläche von 4.500 Quadratmetern installiert.
Mehr als 30 Jahre alte Anlage abgelöst
Die Planungs- und Bauphase für die neue Anlage dauerte insgesamt rund vier Jahre, so die Brauerei. Die neue Technik löst eine mehr als 30 Jahre alte Anlage ab.
Die Herforder Brauerei gehört seit 2007 zur Haus Cramer Gruppe, die ihren Sitz in Warstein hat. Das Familienunternehmen vertreibt seine Produkte nach eigener Darstellung in mehr als 60 Ländern.