Die Fleischproduktion in Deutschland ist 2024 erstmals seit acht Jahren wieder gestiegen. Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes erhöhte sich die Produktion um 1,4 Prozent auf 6,9 Millionen Tonnen. Dies entspricht einer Zunahme von 97.200 Tonnen im Vergleich zum Vorjahr.
Schweinefleischproduktion unter Niveau früherer Jahre
Deutsche Schlachtbetriebe verarbeiteten im vergangenen Jahr 48,7 Millionen Schweine, Rinder, Schafe, Ziegen und Pferde sowie 693,3 Millionen Hühner, Puten und Enten. Die Schweinefleischproduktion stieg dabei um 1,9 Prozent auf 4,3 Millionen Tonnen. Die Zahl der geschlachteten Schweine erhöhte sich um 1,2 Prozent auf 44,6 Millionen Tiere.
Trotz des Anstiegs liegt die Schweinefleischproduktion deutlich unter dem Niveau früherer Jahre. Im Vergleich zum Rekordjahr 2016 sank die Menge um knapp ein Viertel. Die Zahl der importierten und in Deutschland geschlachteten Schweine ging um 9,2 Prozent auf 1,3 Millionen Tiere zurück.
Produktion von Putenfleisch sank um 2,1 Prozent
Das Statistische Bundesamt meldete bei Rindfleisch einen Anstieg der Schlachtmenge um 1,2 Prozent auf eine Million Tonnen. Die Zahl der geschlachteten Rinder blieb mit drei Millionen Tieren nahezu unverändert. Die Geflügelfleischproduktion erhöhte sich leicht um 0,3 Prozent auf 1,6 Millionen Tonnen. Während die Erzeugung von Jungmasthühnerfleisch um 1,8 Prozent stieg, sank die Produktion von Putenfleisch um 2,1 Prozent.
„Damit stieg die inländische Fleischproduktion nach sieben Rückgängen in Folge erstmals seit dem Jahr 2016 (8,4 Millionen Tonnen) wieder an“, so das Statistische Bundesamt.