Preisentwicklung im Dezember Erzeugerpreise steigen leicht um 0,8 Prozent

Die Erzeugerpreise in Deutschland sind im Dezember 2024 moderat gestiegen. Während sich Investitions- und Verbrauchsgüter verteuerten, sanken die Energiepreise leicht. Bei Butter verzeichneten die Statistiker mit plus 40,9 Prozent den stärksten Preisanstieg.

Montag, 20. Januar 2025, 07:52 Uhr
Theresa Kalmer
Mann greift Paket Butter aus dem Butterregal im Supermarkt
Teurer Genuss: Besonders stark stiegen die Preise für Butter mit einem Plus von 40,9 Prozent. Bildquelle: Getty Images

Die Erzeugerpreise gewerblicher Produkte in Deutschland sind im Dezember 2024 um 0,8 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Gegenüber November 2024 sanken die Preise um 0,1 Prozent. Das teilte das Statistische Bundesamt mit. Im Jahresdurchschnitt 2024 lagen die gewerblichen Erzeugerpreise 1,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahres.

Nahrungsmittel verteuerten sich

Hauptverantwortlich für den Preisanstieg im Dezember waren die Investitionsgüter. Auch Verbrauchsgüter verteuerten sich deutlich. Nahrungsmittel kosteten 3,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Besonders stark stiegen die Preise für Butter mit einem Plus von 40,9 Prozent und Süßwaren mit einem Anstieg von 24,4 Prozent. Rindfleisch verteuerte sich um 15,9 Prozent. Dagegen verbilligten sich Zucker um 32,6 Prozent, Schweinefleisch um 7 Prozent und Getreidemehl um 6,3 Prozent.

Energiepreise sanken leicht

Die Energiepreise sanken im Dezember 2024 um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat. Erdgas in der Verteilung verbilligte sich um 5,6 Prozent, elektrischer Strom um 1,3 Prozent. Mineralölerzeugnisse kosteten vier Prozent weniger als im Vorjahr. Fernwärme verteuerte sich dagegen um 17,2 Prozent.

Differenziertes Bild bei Vorleistungsgütern

Bei den Vorleistungsgütern zeigte sich ein differenziertes Bild. Während Natursteine, Kies und Sand sich um 4,2 Prozent verteuerten und Nadelschnittholz um 14,7 Prozent im Preis stieg, verbilligten sich Metalle leicht um 0,3 Prozent. Roheisen, Stahl und Ferrolegierungen kosteten 7,6 Prozent weniger als im Vorjahr. Die Preise für Kupfer und Halbzeug daraus stiegen dagegen um 6,4 Prozent.

Neue Produkte