Die Erzeugerpreise für landwirtschaftliche Produkte sind im November 2024 um 4,1 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, setzte sich damit der Aufwärtstrend der vergangenen Monate fort. Im Oktober hatte der Anstieg noch bei 3,0 Prozent gelegen, im September waren die Preise sogar leicht um 0,1 Prozent gesunken.
Die Preisentwicklung verlief bei pflanzlichen und tierischen Produkten weiterhin unterschiedlich. Während sich pflanzliche Erzeugnisse im November um 4,0 Prozent verbilligten, verteuerten sich Tiere und tierische Erzeugnisse um 9,6 Prozent. Besonders deutlich fielen die Preise für Speisekartoffeln, die im Vergleich zum Vorjahresmonat um 31,7 Prozent nachgaben. Allerdings schwächte sich der Preisrückgang bei Kartoffeln ab. Im September waren die Preise noch um 41,2 Prozent niedriger gewesen als im Vorjahr.
Obst verteuerte sich dagegen erheblich. Die Erzeugerpreise stiegen hier um 23,1 Prozent. Tafeläpfel kosteten 24,1 Prozent mehr als im Vorjahr. Auch bei Gurken und Tomaten gab es kräftige Preisanstiege von 32,1 beziehungsweise 20,1 Prozent. Das Handelsgewächs Raps verteuerte sich um 19,5 Prozent.
Landwirte erhalten für Milch deutlich mehr Geld
Bei den tierischen Erzeugnissen trieb vor allem die Milch die Preisentwicklung. Landwirte erhielten für Milch 23,3 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Die Preise für Rinder stiegen um 20,2 Prozent. Schweinefleisch verbilligte sich dagegen um 8,0 Prozent. Eier kosteten 2,1 Prozent weniger als im Vorjahr.
Im Vergleich zum Vormonat Oktober verteuerten sich landwirtschaftliche Produkte insgesamt um 1,3 Prozent. Dabei stiegen die Preise für pflanzliche Erzeugnisse um 1,4 Prozent und für tierische Produkte um 1,3 Prozent.