Süßwarenindustrie Lebkuchenproduktion sinkt leicht – Preise steigen deutlich

Die deutschen Lebkuchenhersteller haben 2023 weniger produziert als im Vorjahr. Die Produktionsmenge sank um 0,9 Prozent auf 86.839 Tonnen. Gleichzeitig verteuerte sich der Lebkuchen in Nordrhein-Westfalen seit 2019 um mehr als 50 Prozent.

Freitag, 13. Dezember 2024, 08:52 Uhr
Manuel Glasfort
Artikelbild Lebkuchenproduktion sinkt leicht – Preise steigen deutlich
Lebkuchen sind der absolute Publikumsliebling beim Saisongebäck, noch vor Spekulatius und Stollen. Bildquelle: Getty Images

Die Lebkuchenproduktion in Deutschland ist im Jahr 2023 leicht gesunken. Die Hersteller produzierten 86.839 Tonnen Leb- und Honigkuchen, wie das Statistische Landesamt Information und Technik Nordrhein-Westfalen mitteilte. Dies entspricht einem Rückgang von 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Der Absatzwert stieg hingegen um 10,9 Prozent auf 313,2 Millionen Euro.

In Nordrhein-Westfalen stellten 18 Betriebe des Verarbeitenden Gewerbes 18.377 Tonnen Leb- und Honigkuchen her. Der Anteil an der bundesweiten Produktionsmenge stieg von 20,5 Prozent im Jahr 2022 auf 21,2 Prozent im Jahr 2023. Fast der gesamte Rest der Lebkuchenproduktion in Deutschland stammt aus Bayern.

Verbraucher müssen tiefer in die Tasche greifen

Der durchschnittliche Absatzwert je Kilogramm Lebkuchen erhöhte sich in Nordrhein-Westfalen um 12,9 Prozent auf 4,86 Euro. Im Vergleich zum Jahr 2019 zeigt sich eine deutliche Preissteigerung: Damals lag der Kilopreis noch bei 3,18 Euro, was einem Anstieg um 52,8 Prozent entspricht.

In den ersten drei Quartalen 2024 zeichnet sich ein leichter Rückgang der Produktion ab. Nach vorläufigen Ergebnissen produzierten 15 nordrhein-westfälische Betriebe 13.399 Tonnen Lebkuchen, 0,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Absatzwert stieg hingegen nominal um 5,6 Prozent auf 63,2 Millionen Euro.

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