Getränkehersteller Berentzen steigert Profitabilität trotz Konsumflaute

Der Getränkehersteller Berentzen verzeichnet in den ersten neun Monaten 2024 ein deutliches Plus beim Betriebsergebnis: Es wuchs um 52 Prozent auf 7,6 Millionen Euro vor Steuern und Zinsen. Trotz rückläufiger Absatzmengen hält das Unternehmen an seiner Jahresprognose fest.

Dienstag, 15. Oktober 2024, 11:59 Uhr
Manuel Glasfort
Berentzen hat seinen Gewinn vor Steuern und Zinsen zuletzt deutlich steigern können. Bildquelle: Berentzen

Berentzen steigerte in den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2024 seine Profitabilität deutlich. Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erhöhte sich nach Angaben des Unternehmens um rund 52 Prozent auf 7,6 Millionen Euro. Im Vorjahreszeitraum lag dieser Wert bei 5,0 Millionen Euro. 

Das Konzernbetriebsergebnis vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA) stieg auf 14,1 Millionen Euro, nach 11,2 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Die Konzernumsatzerlöse blieben mit 133,5 Millionen Euro nahezu stabil im Vergleich zum Vorjahr (134,6 Millionen Euro).

„Wir freuen uns sehr über diesen erneuten Anstieg unseres Konzern-EBIT und unseres Konzern-EBITDA“, zitierte das Unternehmen Vorstandschef Oliver Schwegmann in der Mitteilung. Die Profitabilisierungsstrategie „Building Berentzen 2028“ trage weiterhin Früchte. Schwegmann betonte, Berentzen habe bereits nach neun Monaten nahezu die Höhe des Konzern-EBITs des gesamten Geschäftsjahres 2023 erreicht.

Das emsländische Traditionsunternehmen ist vor allem für Spirituosen bekannt, hat aber auch nicht-alkoholische Getränke in seinem Portfolio.

Berentzen bestätigt Jahresprognose trotz Herausforderungen

Die deutlichen Zuwächse führt Berentzen hauptsächlich auf eine Verbesserung der Stückmargen zurück. Allerdings berichtete das Unternehmen auch von rückläufigen Absatzmengen. Als Grund nannte es die anhaltende Konsumflaute und die Verunsicherung bei Verbrauchern infolge von Inflation und gesamtwirtschaftlichen Krisen.

Trotz dieser Herausforderungen bestätigte Berentzen seine im August angepasste Prognose für das Geschäftsjahr 2024. Das Unternehmen erwartet ein Konzern-EBIT zwischen 9,0 und 11,0 Millionen Euro sowie ein Konzern-EBITDA zwischen 18,0 und 20,0 Millionen Euro. Die Konzernumsatzerlöse sollen in einer Bandbreite zwischen 185,0 und 195,0 Millionen Euro liegen.

„Die Profitabilisierung der Berentzen-Gruppe gelingt! Wir werden das Geschäftsjahr 2024 operativ deutlich rentabler abschließen als das vergangene“, zitierte das Unternehmen Schwegmann in der Mitteilung. Die endgültigen Geschäftszahlen für die ersten neun Monate 2024 will Berentzen am 23. Oktober 2024 veröffentlichen.

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