Die Zuckerindustrie sei nach eigenen Angaben bereit, ihre Fabriken CO2-neutral und unabhängig von fossiler Energie zu betreiben. Die Verwendung von Biogas aus 50 bis 70 Prozent der bei der Zuckergewinnung als Reststoffe anfallenden Rübenschnitzel, soll den Energiebedarf der Zuckerfabriken vollständig decken.
„Wir begrüßen es sehr, dass die Institutionen in Brüssel und den Mitgliedstaaten diese Chance für Rübenschnitzel als Reststoffe eröffnet haben. Die Zuckerindustrie kann damit einen erheblichen Beitrag zum Green Deal und zur Klimaneutralität Deutschlands und der EU leisten“, sagt Dr. Lars Gorissen, Vorsitzender des Vereins der Zuckerindustrie.
Für die Energieversorgung mit Rübenschnitzeln komme es in der Schlussphase der Verhandlungen nun auf weitere Einzelheiten an, etwa in der Anrechnung von CO2-Abscheidungen oder bei der energiesteuerlich gleichberechtigten Berücksichtigung von nachhaltigem Biogas.