Öffentlicher Druck Henkel zieht sich aus Russland zurück

Henkel beugt sich dem wachsenden öffentlichen Druck und gibt nun doch seine Geschäfte in Russland auf. Der Düsseldorfer Konsumgüterhersteller kündigte am Dienstag an, seinen Marktaustritt nun vorzubereiten. Ein Zeitrahmen wurde nicht genannt.

Dienstag, 19. April 2022 - Hersteller
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Artikelbild Henkel zieht sich aus Russland zurück
Bildquelle: Jahr Henkel AG & Co. KGaA. Alle Rechte vorbehalten

Man werde eng mit den Mitarbeitern in Russland an den Details arbeiten, „um einen geordneten Ablauf zu gewährleisten“, hieß es weiter. Währenddessen würden die 2.500 Mitarbeiter von Henkel in Russland weiterbeschäftigt und -bezahlt. Die mit der Entscheidung verbundenen finanziellen Auswirkungen des geplanten Ausstiegs für Henkel können nach Unternehmensangaben zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht näher quantifiziert werden.

Nachdem zahlreiche westliche Unternehmen ihre Tätigkeit in Russland direkt nach Beginn des Krieges eingestellt hatten, war der Druck auf Firmen wie Henkel und Metro deutlich gestiegen. Henkel hatte Anfang März erklärt, mit Rücksicht auf die Beschäftigten in Russland an dem Geschäft festzuhalten. Nach Angaben des Wirtschaftsmagazins Forbes machte Henkel 2020 in Russland 0,9 Milliarden Euro Umsatz, das waren mehr als 10 Prozent des Gesamtumsatzes.

Carsten Knobel, Vorstandsvorsitzender von Henkel, wurde jetzt mit den Worten zitiert: „Henkel verurteilt den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und die Gewalt gegen unschuldige Zivilisten.“ Weiter sagte er: „Wir unterstützen unsere Mitarbeiter und die Menschen in der Ukraine und in den Nachbarländern umfassend mit finanziellen Spenden sowie Lebensmittel- und Sachspenden.“

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