Insbesondere die Landtechnik konnte mit einem Plus von 18 Prozent deutlich zulegen, teilte Gefa-Sprecher Hartmut Kretschmer der dpa mit. Auch pflanzliche Nahrungsmittel verzeichneten mit 4,9 Prozent eine größere Exportsteigerung als im Jahr zuvor. Fleisch und Fleischwaren verzeichneten hingegen in den ersten zehn Monaten des letzten Jahres einen Ausfuhrrückgang in Höhe von 5,6 Prozent. Den Grund hierfür verortet die Gefa in einer gefallenen Nachfrage seitens ausländischer Restaurants und Kantinen im Zuge der Pandemie. Zahlen für den November und Dezember lagen der Organisation nicht vor.
Trotz der Ausfuhrsteigerungen verzeichnete die Handelsbilanz der Agrarbranche ein Jahresdefizit in Höhe von 16,5 Milliarden Euro. Somit importiert Deutschland wesentlich mehr Produkte, als es exportiert. Kretschmer nannte neben Corona auch die Auswirkungen des Brexits, Lieferkettenprobleme und den Ausbruch der Afrikanischen Schweinepest als weitere Herausforderungen, denen sich die Branche hierzulande konfrontiert sieht.