Er rät den politischen Entscheidern, hier dringend eine angemessene Stromnutzung zur Grundlage zu machen. Darauf, dass PHEV insbesondere durch falsche Nutzung auffallen, hat der BVF bereits früh hingewiesen. „Fatal ist, dass damit auch die Nachfrage nach umweltschonenderen Alternativen wie vollelektrischen Fahrzeugen oder Erdgasfahrzeugen kannibalisiert wird“, findet Schäfer. Eine Verlängerung der pauschalen, undifferenzierten Förderung wäre in seinen Augen eine Fehlentscheidung.
Grundsätzlich befürwortet der BVF die Förderung. Leichte Plug-in-Hybride, die für kurze Strecken wie dem täglichen Arbeitsweg genutzt und überwiegend elektrisch betrieben werden, können einen positiven Effekt auf die Klimaschutzziele haben. Die Gefahr ist, dass Plug-in-Hybride lediglich aus Gründen der Steuerersparnis und wegen der Förderung ausgewählt werden, aber der Stromanteil bei der Nutzung nur minimal ist. „Unsere Erfahrung und Studien zeigen leider, dass das überwiegend der Fall ist. Eine Förderung muss nach unserer Ansicht an einen adäquate Stromnutzung von mindestens 50 Prozent gekoppelt werden“, so Schäfer. Alternativ könne allein der Stromanteil als Grundlage dienen.