In einer Pressemitteilung warnen die EU-Dachverbände UNESDA (Union of European Beverages Associations) und EFBW (European Federation of Bottled Waters) mit Bezug auf die neue Studie über einen europaweit erhöhten Materialverbrauch von bis zu 200.000 Tonnen zusätzlicher Kunststoffe, einem signifikanten Anstieg der Co2-Emissionen von bis zu 381 Millionen Kilogramm sowie zusätzlichen Kosten von bis zu 8,7 Milliarden Euro. Diese würden durch aufwendige Umrüstungen der Anlagen entstehen. In Deutschland wäre dies insbesondere für die zahlreichen kleinen und mittelständischen Hersteller eine enorme Belastung. Die Umstellungskosten pro Anlage belaufen sich demnach umgerechnet auf voraussichtlich zwischen zwei und über sechs Millionen Euro.
Laut der Wirtschaftsvereinigung Alkoholfreie Getränke (wafg) wären in Deutschland durch die Maßnahme auch keine ökologischen Vorteile zu erwarten, da über das funktionierende Sammelsystem die Rückgabe von Gebinden sowie Deckeln der von der EU angestrebte Zielwert bereits heute erreicht werde.