Außerdem sollen künftig nicht mehr die Hersteller der Mittel darüber entscheiden, welches Land für die Zulassung zuständig ist. Stattdessen soll die EU-Kommission mehr Mitspracherechte bekommen.
Der Sonderausschuss mit 30 Mitgliedern war Anfang des Jahres ins Leben gerufen worden. Voraussichtlich im Januar wird sich das gesamte EU-Parlament mit dem Thema befassen. Mit den Vorschlägen wolle man für mehr Unabhängigkeit, Transparenz und damit mehr Vertrauen sorgen, zitiert die Deutsche Presse-Agentur Norbert Lins (CDU), Berichterstatter im Ausschuss. Er betonte aber auch, dass das EU-Zulassungsverfahren bereits jetzt das strengste der Welt sei.
Die EU-Mitgliedstaaten hatten das Unkrautvernichtungsmittel Glyphosat im November 2017 für fünf weitere Jahre zugelassen, was europaweite Proteste auslöste. Glyphosat steht im Verdacht, Krebs zu erregen.