Logistik Dachser bilanziert starkes Geschäftsjahr

Der Logistikdienstleister Dachser hat seinen Umsatz im Jahr 2024 um 13 Prozent auf 8,027 Milliarden Euro gesteigert. Das Wachstum resultierte laut dem Unternehmen hauptsächlich aus den Zukäufen von Dachser & Fercam Italia, Frigoscandia und Brummer.

Donnerstag, 03. April 2025, 11:23 Uhr
Julia Krone
Dachser wächst trotz schwacher Konjunktur: Zukäufe und Investitionen treiben Umsatz auf acht Milliarden Euro. Bildquelle: Dachser

Dachser hat seinen Umsatz 2024 um 13 Prozent gesteigert. Trotz schwacher Konjunktur verdoppelte das Unternehmen seine Investitionen auf 490 Millionen Euro. Ohne die Akquisitionen lag das organische Wachstum bei 4,7 Prozent.

Die Anzahl der Mitarbeiter erhöhte sich um 3.300 auf rund 37.300, die Zahl der Standorte stieg um 56 auf 433 weltweit. Die transportierten Mengen wuchsen um 7,6 Prozent auf etwa 83,2 Millionen Sendungen, die Tonnage erhöhte sich um 10,2 Prozent auf rund 44,1 Millionen. „Hohe Kosten, die schwache Industrieproduktion und ein Rückgang im privaten Konsum haben sich auch auf unser Geschäft ausgewirkt“, erklärt Dachser-Chef Burkhard Eling.

Das Unternehmen verdoppelte 2024 seine Investitionen im Vergleich zum Vorjahr auf rund 490 Millionen Euro. Die Mittel flossen in Firmenkäufe, Netzwerkstandorte, Mitarbeiter, Digitalisierung und Klimaschutzmaßnahmen wie den Ausbau der E-Mobilität. Für 2025 plant Dachser weitere Investitionen von knapp 400 Millionen Euro. „Wer im Abschwung agiert, klug und konsequent investiert, der geht mit Rückenwind in den nächsten Aufschwung“, sagt Eling.

Food Logistics und Seefracht treiben Wachstum

Die Business Line Food Logistics steigerte ihren Umsatz um 20 Prozent auf rund 1,7 Milliarden Euro. Im Bereich Air & Sea Logistics wuchs der Umsatz um 22 Prozent auf etwa 1,6 Milliarden Euro, begünstigt durch gestiegene Frachtraten aufgrund der Krise am Roten Meer. Die Zahl der Palettenstellplätze erhöhte sich um rund 720.000 auf insgesamt 3,8 Millionen.

Für 2025 erwartet Dachser ein anspruchsvolles Jahr mit geringen Wachstumsimpulsen aus Europa. Das Unternehmen will seine Präsenz in den Regionen Americas und Asien stärken. Zudem sieht Dachser steigende globale Unsicherheiten durch Protektionismus, drohende Zölle und geopolitische Konflikte.

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